Carrie Lam, die Regierungschefin der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong (HKSAR) sagte am Dienstag, sie hätte der Zentralregierung niemals einen Rücktritt angeboten. „Ich habe es schon zuvor bei verschiedenen Gelegenheiten gesagt und es wurde auch von meinen Kollegen im Büro als Antwort auf Medienanfragen bekräftigt: Während dieser Zeit, also von den ersten Anfängen bis jetzt, habe ich der Zentralregierung niemals einen Rücktritt angeboten“, sagte Lam während einer regulären Pressekonferenz.

Sie sagte weiteres: „Ich habe nicht einmal darüber nachgedacht, einen Rücktritt gegenüber der Zentralregierung zu erörtern.“ Sie betonte, die Entscheidung darüber, nicht zurückzutreten, sei ihre „eigene Entscheidung“ gewesen. Lam sagte, obwohl es vielleicht „eine einfache Entscheidung sei, zu gehen“, sei sie in ihrer Position verblieben, in welcher sie und ihr Team bleiben sollten, um den Menschen in Hongkong zu dienen und Hongkong in der schwierigen Situation zu helfen.

„Ich weiß, dass es kein leichter Weg werden wird, und deshalb habe ich gesagt, dass ich mir selbst nicht die Wahl gegeben habe, einen einfacheren Weg zu gehen, nämlich mich zu verabschieden“, sagte Lam. „Ich mache lieber weiter und gehe diesen Pfad gemeinsam mit meinem Team und den Menschen von Hongkong“, fügte sie hinzu. In der Zwischenzeit sagte Lam, das primäre Ziel für die Regierung der HKSAR sei es, die Gewalt zu stoppen. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse die Rechtsstaatlichkeit gewahrt bleiben, um mit illegalen Handlungen umzugehen, sagte Lam. Sie fügte hinzu, der Dialog mit allen Lebensbereichen in Hongkong, speziell mit der jungen Generation, sei der beste Weg, um die Feindseligkeit innerhalb der Gesellschaft von Hongkong zu ändern.