Der Taifun Lingling nähert sich dem südlichen Teil des Ostchinesischen Meeres. Am Donnerstag erreichte er Geschwindigkeiten von bis zu 216 Stundenkilometern, so die chinesische Wetterbehörde.

Sollte er sich nach Norden bewegen, wird er am Samstag das Gelbe Meer und dann die Provinz Liaoning erreichen, teilte die Regierung mit.

Am Freitag werden starke Winde den nördlichen Teil des Ostchinesischen Meeres, die Küstengebiete im Nordosten der Provinz Fujian und der Provinz Zhejiang, sowie die Mündung des Jangtse heimsuchen.

Der Taifun wird starke Regenfälle und Stürme über einen weiten Teil des Landes bringen bringen, teilte die Regierung mit.

Von Freitag bis Sonntag werden Regen und Wind in Ostchina, im Süden des Jangtses und im Nordosten Chinas auf die Meere treffen.

Der Taifun wird zu wirtschaftlichen Einbußen führen. In der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang wird der Niederschlag höher als normal sein, was die Erntereife beeinträchtigen kann.

Darüber hinaus werden schätzungsweise drei tropische Wirbelstürme die südlichen Küstengebiete erreichen, was sich auf die Landwirtschaft und die Fischerei auswirken kann.

Laut Ai Wanxiu, Chefprognosin des Nationalen Klimazentrums, ist der Herbst anfällig für starke Taifune, die durch jahreszeitliche Veränderungen und Schwankungen der Meerestemperatur verursacht werden.

"Die Herbsttaifune sind normalerweise im Süden. Außerdem ist die Intensität stärker als in den anderen Jahreszeiten", sagte sie.

"Daher ist der durch einen Herbsttaifun verursachte Schaden relativ groß, und die Menschen sollten extrem vorsichtig sein."

Nach Angaben der Regierung wurde China in diesem Jahr bereits von vier Taifunen heimgesucht. Mun, Wipha, Lekima und Bailu - weniger als im gleichen Zeitraum zu irgendeinem Zeitpunkt in der jüngeren Geschichte.

Lekima, der letzten Monat in Zhejiang wütete, hatte in Ostchina enorme wirtschaftliche Verluste verursacht.