Vier Chinesen bei Busunfall in Utah ums Leben gekommen

23.09.2019

Die vier am Samstag bei einem Busunfall im US-Bundesstaat Utah ums Leben gekommenen chinesischen Touristen sind von den Behörden identifiziert worden. Das Reiseunternehmen entsendet Angestellte aus China zur Betreuung der bei dem Unfall verletzten chinesischen Staatsbürgern.



Drei Frauen und ein Mann sind bei einem Unfall auf einer Autobahn durch die Rotfelsenlandschaft Utahs getötet worden. Es handelt sich bei ihnen um Ling Geng, 68, Xiuyun Chen, 67, Zhang Caiyu, 62, und Zhongliang Caiyu, 65. Alle vier stammen aus Shanghai.


Die Todesopfer waren Teil einer aus 29 Touristen und einem Reiseleiter bestehenden Gruppe. Die Touristen stammen aus Shanghai und den Provinzen Zhejiang, Jiangsu und Heilongjiang, berichtet die Media Website huanqiu.com. Nach einer Meldung der Zhejiang Online Newssite kommt der Reiseleiter aus Hebei.


Nach Darstellung von Sergeant Nick Street von der Utah Highway Patrol befanden sich fünf der Verkehrsopfer Freitagnacht noch in kritischem Zustand, so dass die Zahl der Todesopfer möglicherweise noch ansteigen wird. Alle 31 an Bord des Busses befindlichen Personen trugen bei dem Umfall Verletzungen davon. Bei 12 bis 15 von ihnen hieß es kurz nach dem Unfall, dass sie sich in kritischem Zustand befänden, mittlerweile habe sich aber der Zustand einiger von ihnen stabilisiert. Nicht alle Unfallbeteiligten hätten einen Sicherheitsgurt getragen. 


Das Shanghaier Amt für Kultur und Tourismus hat den Reiseveranstalter, Shanghai Zhuyuan International Travel Agency, dringend dazu aufgerufen, alles zu unternehmen, um die Verletzten zu retten und ihnen hilfreich beizustehen. Lu Yong, Generalmanager des Unternehmens, sagte, dass der Partner in den Vereinigten Staaten zehn Angestellte in die Krankenhäuser entsandt hätte, um den Opfern die Verständigung mit den Ärzten und der Polizei zu erleichtern. Die Shanghai Media Group meldete, dass sieben Verwandte der Opfer am Montag oder Dienstag in Begleitung von Firmenangestellten und Beamten des Shanghaier Tourismusamtes in die USA fliegen werden.


Der Unfall hatte sich am 7. Tag einer 16-tägigen Reise zugetragen. Auf der Reiseroute lagen unter anderem der Yellowstone National Park, Salt Lake City und Las Vegas. Nach der Tour im Westen war ein Flug an die Ostküste vorgesehen. Die chinesische Botschaft in den USA hat die Entsendung von Hilfspersonal angekündigt. Der Unfall hat sich in der Nähe einer Raststätte wenige Kilometer vom Bryce Canyon National Park in Süd-Utah entfernt ereignet, einer surrealistischen Felsenlandschaft.


Die Polizei geht davon aus, dass der Busfahrer am Freitagmorgen auf dem Weg zum Park die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hat. Beim Versuch, durch ein Lenkmanöver die Gewalt über den Bus wieder herzustellen, sei der Bus umgekippt. Der Fahrer, ein amerikanischer Staatsbürger, hat den Unfall überlebt und bereits eine Aussage gemacht. Es scheint keine Beeinträchtigung durch Drogen oder Alkohol vorzuliegen, aber die Ermittlungen hierzu sind noch nicht abgeschlossen. Auch werden technische Probleme am Fahrzeug nicht ausgeschlossen.


Nach Angaben der Polizei herrschte nur leichter Wind, der nichts zur Ursache des Unfalls habe beitragen können. Der US National Transportation Safety Board hat ebenfalls Ermittlungen aufgenommen.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Unfall,Tourist,Todesopfer