Wang Yi hält Rede über Beziehungen zwischen China und den USA

26.09.2019

Der chinesische Staatskommissar und Außenminister Wang Yi hat am Dienstag in New York eine Grundsatzrede über die Beziehungen zwischen China und den USA gehalten.

Bei dem Bankett des National Committee on United States-China Relations (NCUSCR), US-China Business Council (USCBC), U. S. Chamber of Commerce und Council on Foreign Relations (CFR) sagte Wang Yi, im laufenden Jahr würden das 70. Gründungsjubiläum der Volksrepublik China und der 40. Jahrestag der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen China und den USA gefeiert. Für ein Urteil oder wichtige Entscheidungen über die bilateralen Beziehungen in den nächsten 40 Jahren müsse man mit dem Fernrohr in die Vergangenheit schauen, um in dem Auf und Ab der vergangenen 40 Jahre chinesisch-amerikanischer Beziehungen nach Inspirationen und Orientierung zu suchen.

Wang Yi fügte hinzu, die wirtschaftliche Globalisierung sei eine Zeitströmung, die man nicht verhindern solle oder könne. Ein einseitig geführter „Handelskrieg“ sei nicht das richtige Rezept.

Der chinesische Außenminister sagte ferner, China und die USA gehören zu den wichtigsten Handelspartnern und Zielländern gegenseitiger Investitionen, sodass sich die Industrie-, Angebots- und Wertketten beider Länder intensiv verbinden. In diesem Sinne seien sie eine Interessengemeinschaft. Eine Trennung von China bedeute eine Trennung von Chancen und von der Zukunft.

Die Öffnung nach außen sei eine festgesetzte Staatspolitik Chinas. Die Tür der chinesischen Öffnung werde keinesfalls geschlossen. Hingegen sei China bereit, bei der Erweiterung der Öffnungspolitik vorwärtszuschreiben.

Bezüglich der sogenannten Frage nach der „Verlagerung der Weltmacht“ sagte Wang Yi, einige US-Amerikaner fürchten sich davor, dass die Stellung der USA in der Welt von China herausgefordert und ersetzt werden könnte. Damit treffe man jedoch ein strategisches Fehlurteil über China und demonstriere einen Mangel an Selbstvertrauen der USA. China habe keine Lust, ein angebliches „Game of Thrones“ auf internationaler Bühne zu spielen.

Es gebe seit jeher Wettbewerb und Meinungsverschiedenheiten zwischen China und den USA. Die Gedanken dürfen jedoch weder von Vorurteilen noch von Angst kontrolliert werden. Die chinesisch-amerikanischen Beziehungen dürfen weder von Konflikten noch von Konfrontationen geprägt werden. In diesem Zusammenhang seien die Eindämmung und Beilegung der Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden Ländern erforderlich. Ziel sei es, dem Dialog einen Spielraum zu eröffnen und Möglichkeiten der Kooperation zu schaffen.

Eine stabile Beziehung zwischen China und den USA hänge grundlegend von dem gegenseitigen Respekt der territorialen Souveränität, dem gesellschaftlichen System und dem Entwicklungsweg der jeweiligen Länder ab. China habe sich nie in die Innenpolitik der Vereinigten Staaten eingemischt. Darum sollten die USA gleiche Haltung beweisen und ihre Hände aus den inneren Angelegenheiten Chinas lassen, so Wang Yi weiter.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Wang Yi,China,USA,Handelskrieg,Globalisierung