Trump in "spielerischem Umgang" mit Tatsachen über China

26.09.2019

US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag, den 24. September, seine dritte Ansprache vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen gehalten. Dabei hat er sechs Minuten auf Angriffe gegen China in Handelsfragen und in Sachen Hongkong gewandt.



Die Rede war ein weiteres Beispiel für Trumps gewohnt "spielerischen Umfang" mit Fakten, die von ihm zurechtgebogen werden, damit sie sich in seine Erzählung über den Aufstieg Chinas einfügen. Allgemein wurde die Ansprache als nationalistische Rede eingeschätzt, die recht kraftlos vorgetragen wurde.


Trumps Kritik an Amerikas Wirtschaftsbeziehungen zu China sind nichts Neues. Trump bezeichnete die Entscheidung der USA, im Jahre 2001 China den Weg in die Welthandelsorganisation (WTO) geebnet zu haben als Fehler, da der Beitritt nicht dazu beigetragen habe, dass China in der von den USA gewünschten Weise seinen Entwicklungspfad geändert hätte. Er warf China vor, ein Wirtschaftsmodell zu betreiben, das darauf aus sei, das internationale Handelssystem zu "manipulieren". Zudem machte er China dafür verantwortlich, dass in den USA 60.000 Fabriken geschlossen worden wären; auch dies ein Vorwurf, den Trump wiederholt erhoben hat.

 

Da viele US-Unternehmen nach wie vor in China investiert sind und ein großes Handelsdefizit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt besteht, sind die Firmenschließungen das Ergebnis rationalen Wirtschaftshandelns der Produzenten und Konsumenten in beiden Ländern. Dabei wirken im höchsten Maße die Kräfte des freien Marktes. Es ist deshalb sehr weit hergeholt, zu behaupten, dass die Aushöhlung des Produktionssektors in den USA das Ergebnis von Chinas Aufstieg sei.

 

Eine Lüge, die tausendmal wiederholt wird, verwandelt sich dadurch nicht in Wahrheit. Das von China gewählte Modell umfasst Globalisierung, Reform und Öffnung gegenüber der Welt. China hält sich an die Regeln der WTO und anderer multilateraler Organisationen, die vorwiegend im Westen geschaffen worden sind.


Trumps harsche Kritik übersieht die Rolle, die das chinesische Volk und die chinesische Regierung dabei gespielt haben, China wieder groß zu machen. Chinas Errungenschaften rühren von der harten Arbeit des chinesischen Volkes und der hohen Führungsstärke der Kommunistischen Partei Chinas her. Schweiß und sogar Tränen stehen hinter Chinas Aufstieg zur Größe.

 

Trump nutzte die Gelegenheit seines Auftritts vor den Vereinten Nationen auch dazu, um sich hinter die Protestler von Hongkong zu stellen. Dabei stellte er das Ein-China-Prinzip in Frage, einen der Eckpfeiler der chinesisch-amerikanischen Beziehungen. Die USA ermuntern radikale Demonstranten dazu, noch extremere Mittel zu ergreifen, um einen Keil in das chinesische Volk zu treiben.


Trumps Kommentare waren ein Eingriff in die Angelegenheit Hongkongs, was gegen internationale Normen verstößt, denn Hongkong ist Teil Chinas. Die chinesische Regierung hat das Ausland dazu aufgerufen, die Unterstützung für gewalttätige und radikale Kräfte Hongkongs fallenzulassen und damit aufzuhören, diese dazu anzustiften, den Wohlstand der Sonderverwaltungszone zu schädigen.

 

Der chinesische Außenminister Wang Yi sagte neulich in einer Ansprache, dass Anerkennung und Respekt vor Ungleichheit der Anker echter Harmonie seien. Wir sollten begreifen, dass China und die USA verschieden sind. Sie haben eine jeweils andere Geschichte, andere Kulturen, unterschiedliche politische Systeme und verschiedene Pfade der Entwicklung. Der Schlüssel zur Harmonie liegt in der Kunst, diese Unterschiede zu verstehen und richtig mit ihnen umzugehen.

 

China die Schuld zuzuschieben, mag nützlich sein, um ein paar Wählerstimmen zu gewinnen, aber es wird die Probleme Amerikas nicht lösen können. Wenn es Trump Ernst damit ist, Amerika in Ordnung zu bringen, und es nicht nur darum geht, China und andere Länder zu schikanieren, sollte er sich mehr anstrengen, Unterschiede zu verstehen und entsprechend zu behandeln. China hat nicht die Absicht, auf der Weltbühne "Game of Thrones" zu spielen, und es liegt nicht im Interesse der USA, China herauszufordern. Für beide Seiten ist der beste Weg in die Zukunft, sich stark zu machen für den Ausbau der chinesisch-amerikanischen Zusammenarbeit.


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Trump,Vereinte Nationen,Hongkong