​USA kündigen neue Strafzölle auf EU-Importe an

04.10.2019

Die USA haben wegen rechtswidriger EU-Subventionen für den Flugzeugbauer Airbus Strafzölle in Milliardenhöhe auf Importe aus Europa verhängt.


Wie der US-Handelsbeauftragte erklärte, werde bei der Einfuhr von Flugzeugen eine zusätzliche Abgabe von zehn Prozent erhoben. Bei zahlreichen anderen Produkten wie Käse, Wein, Butter, Olivenöl und Kaffee werde es einen Strafzoll von 25 Prozent geben. Die ab dem 18. Oktober geltenden Zölle sollen demnach vor allem Produkte der Länder betreffen, die für die Airbus-Subventionen verantwortlich waren: Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien.


Die Welthandelsorganisation (WTO) hatte der US-Regierung am Mittwoch das Recht zugesprochen, Strafzölle von bis zu 100 Prozent auf Waren im Wert von 7,5 Milliarden Dollar zu erheben. Es handelt sich dabei um die höchste Summe, die in der fast 25-jährigen Geschichte der WTO je genehmigt wurde. Grundlage für die Vergeltungsmaßnahmen ist ein WTO-Urteil von Mai 2018, mit dem der Streit um Airbus-Subventionen nach fast 15 Jahren zugunsten der USA zu Ende gegangen war. Die EU wiederum hat in ähnlichen Verfahren um Subventionen für den US-Luftfahrtkonzern Boeing Recht bekommen und droht, im kommenden Jahr ebenfalls Strafzölle zu erheben.


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Quelle: CRI

Schlagworte: USA,Flugzeugbauer,Airbus,Strafzölle,Importe