Hongkonger Regierungschefin: Unruhen wirken sich negativ auf Einzelhandel, Gastronomie und Tourismus aus

09.10.2019

Die Chefadministratorin der chinesischen Sonderverwaltungsyone Hongkong Carrie Lam hat am Dienstag erklärt, dass die Gewalttaten in den letzten Tagen Hongkong in „eine sehr gefährliche Situation“ gebracht haben. Sie versprach, mit äußerster Entschlossenheit gegen die Gewalt vorzugehen.

 

Lam sagte ferner vor der Presse, dass der Einzelhandel, die Gastronomie und der Tourismus in Hongkong stark unter den Unruhen in den vergangenen vier Monaten gelitten haben.

 

„Wir haben, vier Monate, nachdem die Unruhen ausgebrochen waren, festgestellt, dass verschiedene Sektoren der Hongkonger Gesellschaft davon betroffen sind, vor allem der Einzelhandel, das Gaststättengewerbe, der Tourismus und die Hotelbranche. Es arbeiten in diesen Sektoren 600.000 Menschen. Und sie gehören zu der Basis der Hongkonger Gesellschaft. Sie sind auf diese Sektoren angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Der Vandalismus wird aber ihr tägliches Leben treffen“, sagte Lam.

 

Nach dem Erlass des Vermummungsverbots am vergangenen Freitag durch die Hongkonger Regierung hatten maskierte Randalierer massive Zerstörungen in verschiedenen Stadtteilen Hongkongs angerichtet und das Hongkonger U-Bahnnetz lahmgelegt, das täglich fünf Millionen Menschen befördert.

 

Angaben der Hongkonger Regierung zeigten, dass die Zahl der Touristen im August und September im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um 30 bis 40 Prozent zurückgegangen sei. Die Zahl der Besucher in den ersten sechs Tagen des Oktobers habe sich im Jahresvergleich mehr als halbiert. Wegen eskalierender Gewalt mussten viele Einkaufszentren und Geschäfte in Hongkong in den vergangenen vier Monaten früher als sonst schließen. Und die Belegungsrate der Hotels sei im August im Jahresvergleich um 28 Prozent gesunken.

 

Lam sagte, die Hongkonger Regierung werde Steuern und Mieten senken und den betroffenen Branchen bzw. Einwohnern Arbeitslosengeld anbieten.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Einzelhandel,Gastronomie,Tourismus,Hongkong