Sternwarte forscht und beteiligt sich anpopulärwissenschaftlichen Aktivitäten

25.10.2019

Die Sternwarte am Purpurnen Berg befindet sich in Nanjing, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Jiangsu. Sie ist zugleich Chinas erstes Forschungsinstitut für Astronomie. Im Volksmund wird die Sternwarte daher als Wiege der modernen Astronomie Chinas angesehen.


Das Astronomie-Institut wurde im Jahr 1928 gegründet und im Jahr 1950 in die Sternwarte am Purpurnen Berg umbenannt.


Die Sternwarte setzt sich aus vier Abteilungen zusammen, die jeweils aus mehreren Forschungsgruppen bestehen. Bis Ende vergangenen Jahres arbeiteten hier 336 Wissenschaftler.


Auf ihrer Website ist zu lesen, dass die Sternwarte auf die Erforschung der Hochenergie-Astrophysik, der Solar-Physik und auf die Explorationstechnologie in der Astronomie sowie Sternbildung im Weltraum setzt.


Zu den Schlüsselforschungsprogrammen der Sternwarte gehören überdies orbitale Dynamik der künstlichen Satelliten und deren Sondierungsverfahren, Planetologie, Astronomie über kurzlebige Himmelskörper, Tiefraum-Exploration, beobachtende Kosmologie und Galaxie-Bildung.


Die Sternwarte beteiligt sich zudem an mehreren nationalen Forschungsprojekten, darunter Mondmissionen. Ein weiteres Beispiel hierfür ist der Einsatz einer Sonde zur Entdeckung der dunklen Materie, um relevante wissenschaftliche Probleme zu lösen und dadurch Technologien für die Antarktis-Astronomie zu entwickeln. Geplant wird überdies die Verbesserung eines Systems zur Beobachtung von kleinen Objekten und Müll im Weltraum.


Die Sternwarte pflegt derzeit eine Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungsinstituten aus mehr als zwanzig Ländern und Regionen der Welt.


In zunehmendem Maße bemüht sich die Sternwarte auch um die populärwissenschaftliche Bildung. So beherbergt die hausinterne Bibliothek mehr als 100.000 astronomische Werke, die größte derartige Sammlung in Ostasien.


Gemäß der Webseite empfängt die Sternwarte pro Jahr nahezu 200.000 Besucher und zählt damit zu den zehn populärsten wissenschaftlichen Reisezielen, die von dem Staatlichen Tourismusamt und der Chinesischen Akademie der Naturwissenschaften ausgewählt wurden.


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Quelle: CRI

Schlagworte: Sternwarte,Astronomie-Institut