Der Gaofen-7 wurde mit einer „Langer Marsch-4B“-Rakete um 11:22 Uhr (Ortszeit Beijing) vom Taiyuan Satelliten-Start-Zentrum in der nordchinesischen Provinz Shanxi gestartet. (Foto Xinhua)

China hat am Sonntag einen neuen Erdbeobachtungssatelliten, den Gaofen-7, ins All geschickt, der laut der nationalen chinesischen Raumfahrtbehörde (CNSA ), eine wichtige Rolle bei der Landvermessung und -kartierung, dem Städte- und Landbau sowie bei statistischen Untersuchungen spielen soll.

Der Gaofen-7, der mit einer „Langer Marsch-4B“-Rakete um 11:22 Uhr (Ortszeit Beijing) vom Taiyuan Satelliten-Start-Zentrum in der nordchinesischen Provinz Shanxi gestartet wurde, sei Chinas erster optischer Übertragungs- und Vermessungssatellit für den zivilen Einsatz, der die Submeterebene erreiche, also auf einen Meter genau messe, teilte die CNSA mit. Der Satellit und die Trägerrakete wurden von der China Academy of Space Technology und der Shanghai Academy of Spaceflight Technology unter der China Aerospace Science and Technology Corporation entwickelt. 

Die Nutzer des Satelliten Gaofen-7 sollen hauptsächlich aus dem Ministerium für natürliche Ressourcen, dem Ministerium für Wohnungsbau und Stadt-Land-Entwicklung sowie dem Nationalen Statistikamt stammen, hieß es.

Mit derselben Trägerrakete seien drei weitere kommerzielle und wissenschaftliche Experimentiersatelliten, darunter einer für den Sudan, in den Weltraum geschickt worden, hieß es weiter.

Die Entwicklung des Gaofen-7 habe einen Durchbruch in der 3D-Kartierungskameratechnologie im Submeterbereich erzielt und erfülle die höchsten Anforderungen an die Kartierungsgenauigkeit der Erdbeobachtungssatelliten der Gaofen-Serie, so CNSA.

Er sei in der Lage, hochauflösende optische 3D-Beobachtungsdaten und hochpräzise Laseraltimetrie-Daten zu erhalten und ein Satelliten-3D-Mapping im Maßstab 1:10.000 für den zivilen Einsatz in China zu realisieren.

Der Gaofen-7 wurde mit einer „Langer Marsch-4B“-Rakete um 11:22 Uhr (Ortszeit Beijing) vom Taiyuan Satelliten-Start-Zentrum in der nordchinesischen Provinz Shanxi gestartet. (Foto Xinhua)