Vorfreude auf die CIIE

Ausländische Wirtschaftsvertreter mit großen Hoffnungen Exklusiv

05.11.2019

Heute ist es soweit: Die zweite China International Import Expo (CIIE) in Shanghai beginnt. In der Woche zuvor hat China.org.cn mit zahlreichen Vertretern ausländischer Organisationen und Unternehmen gesprochen. Hören Sie hier deren Erwartungen!



Vom 5. bis 10. November findet in Shanghai die 2. China International Import Expo (CIIE) statt, an der mehr als 3000 Unternehmen aus mehr als 150 Ländern und Regionen teilnehmen.

 
Im Vorfeld der Eröffnungsfeier erklärten Vertreter von Handelskammern oder Unternehmen aus verschiedenen teilnehmenden Ländern, dass die CIIE eine ideale Plattform für die Präsentation ihrer neuesten Technologien und Produkten biete. Eine Reihe von Ausstellern äußerte sich darüber hinaus positiv zu Chinas Maßnahmen zur Ausweitung der Öffnung und Verbesserung des Geschäftsumfelds.

 

Ausländische Handelskammern: Chinesischer Markt wird immer attraktiver


Es gibt insgesamt 15 Gastgeberländer auf der diesjährigen Expo, und Russland ist wie auch im Vorjahr wieder eines davon.


Vyatcheslav Deniskin, Leiter der russischen Industrie- und Handelskammer in Shanghai, gab an, dass mehr als 50 Unternehmen aus Russland auf einer Ausstellungsfläche von 1500 Quadratmetern an der Expo teilnehmen würden. 


„Die Industrie- und Handelskammer schenkt den Zielen der Expo besondere Aufmerksamkeit. Die Expo fördert die chinesisch-russische Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit sowie die Verwirklichung des Ziels, dass das Handelsvolumen der beiden Länder bis 2024 200 Milliarden US-Dollar erreicht", erklärte er.


Deniskin glaubt, dass die Expo ein Beispiel für einen Mechanismus der internationalen Handelsintegrität sei und dass sowohl China als auch Russland über einen fairen Marktmechanismus verfügten.


Des Weiteren erzählte er, dass Unternehmen, die an der Expo teilnehmen, den chinesischen Markt sehr schätzten. Sie selbst seien in China sehr wettbewerbsfähig und bestrebten, ihre Produkte und Dienstleistungen mit den Bedürfnissen der chinesischen Verbraucher in Einklang zu bringen. Darüber hinaus begrüßten russische Unternehmen Chinas weitere Ausweitung der Initiative, die eine Fortsetzung der Reform- und Öffnungspolitik darstelle.


Deniskin sagte dazu: „Wir hoffen, dass die neuen Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Verbesserung des Investitionsumfelds neue Impulse für die Förderung gegenseitiger Investitionen zwischen Unternehmen beider Länder geben werden."

 

Laut dem Investitionsbüro der französischen Botschaft in China wird Frankreich, eines der Gastländer der diesjährigen Expo, von 17 international agierenden Unternehmen und 6 öffentlichen Institutionen vertreten.


Christophe Lauras, Präsident der Französischen Industrie- und Handelskammer in China, sagte in einem Interview, dass viele Unternehmen aus der französischen Agrar-, Automobil-, Autoteil-, Energie-, Luft- und Raumfahrt- und anderer Industriezweige sowie Unternehmen, die ihre Technologie in China präsentieren möchten, an der Ausstellung teilnehmen werden. Er glaubt, dass die CIIE eine gute Gelegenheit für französische Unternehmen biete, in den chinesischen Markt einzusteigen. Überdies erwartet er, dass in der Zukunft noch mehr französische Unternehmen aktiv an der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas teilnehmen und erfolgreiche Möglichkeiten teilen werden. Lauras erklärte, dass China kürzlich eine Reihe von Maßnahmen ergriffen habe, um ausländische Investitionen zu erleichtern, wie zum Beispiel die Negativliste der Auslandsinvestitionen zu kürzen, das Auslandsinvestitionsgesetz zu erlassen oder die Importzölle zu reduzieren: „All diese Maßnahmen haben es einfacher gemacht, in China zu investieren und sie haben den chinesischen Markt attraktiver gemacht. Deshalb ist China in diesem Bereich erfolgreich."

 
Deutschland war im letzten Jahr eines der Gastländer. Die Zahl der Aussteller erreicht in diesem Jahr 205, ein weiterer Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Dies zeige, dass die erste CIIE im letzten Jahr eine gute Plattform für deutsche Unternehmen darstellte, um die Beziehungen zu den chinesischen Partnerorganisationen noch enger zu gestalten und den Kontakt sowohl zu bestehenden Geschäftspartnern zu pflegen als auch zu potentiellen herzustellen, sagte Simone Pohl, Chefrepräsentantin der deutschen Industrie- und Handelskammer in China.


Außerdem ist sie der Ansicht, dass die Expo für ausländische Unternehmen in China von großer Bedeutung sein werde. Sie führte aus, dass die industrielle Aufwertung Chinas und die kontinuierliche Verbesserung des Lebensstandards der Menschen für deutsche Unternehmen viele Möglichkeiten darstellen würden. Deshalb hofft sie, dass die zweite CIIE dazu führt, dass China seine Öffnung noch weiter ausweitet, den direkten und indirekten Marktzugang lockert und einen fairen Wettbewerb schafft.
 
Aus Mexiko, das auch eines der Gastgeberländer im letzten Jahr ist, gibt es in diesem Jahr mehr als 60 Aussteller, eine Steigerung von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Palette der Produktkategorien, die ausgestellt werden, ist deutlich umfangreicher geworden.


Victor Cadena, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der mexikanischen Handelskammer in China, sagte: „Die Expo hat eine Plattform für den Dialog und den Austausch zwischen Unternehmen in verschiedenen Ländern geschaffen. Dies kreiert große Chancen für mexikanische Unternehmen. Unsere Aussteller freuen sich sehr auf diese Messe. Auf der Expo werden sie Kontakte zu mehr chinesischen Unternehmen knüpfen, neue Geschäftsmöglichkeiten erkunden und mehr Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit ausloten. "


Im Interview bewertete Cadena auch Chinas Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung des Geschäftsumfelds positiv. Er erwähnte, dass China seit Anfang dieses Jahres verschiedene Richtlinien zur Steuer- und Gebührenreduzierung eingeführt habe.


Das Auslandsinvestitionsgesetz und die Vorschriften zur Optimierung des Geschäftsumfelds seien überdies beeindruckend: „Die Verbesserung des Geschäftsumfelds hat nicht nur den chinesischen Unternehmen Vorteile gebracht, sondern auch den mexikanischen Unternehmen die Möglichkeit geboten, in China zu investieren. Wir spüren wirklich die Aufrichtigkeit Chinas, seine Offenheit zu erweitern und ausländische Investitionen anzuziehen."


Ausländische Unternehmen: Optimismus hinsichtlich des chinesischen Marktes


Die japanische Ricoh-Gruppe wird in diesem Jahr zum zweiten Mal an der Expo teilnehmen. Für Yu Hao, Vorsitzender des Ricoh Software Research Institute (Beijing) Co., Ltd., kam der große Erfolg und das große Interesse für den Stand der Ricoh-Gruppe während der ersten Messe im vergangenen Jahr völlig unerwartet: Während der gesamten Ausstellung wurden mehr als 150 Verträge mit Kunden geschlossen. 


Jetzt auf der zweiten Expo erweitert die Ricoh-Gruppe ihre Standfläche auf 400 Quadratmeter. Laut Yu Hao freut sich das Unternehmen auf die Ausweitung der Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen, Unternehmen, Forschungsinstituten und Universitäten in China im Rahmen dieser Expo, um einen besseren Beitrag zur Transformation und Aufwertung der chinesischen Wirtschaft und zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten.
 
Auch die Asahi Glass Co., Ltd. (AGC), bekannt als „Japans Glaskönig“, wird in diesem Jahr zum zweiten Mal an der Expo teilnehmen. Im Interview sagte Toshihiro Ueda, Executive Officer der AGC Group und Repräsentant in China, dass sich China von der weltgrößten Fabrik zum weltgrößten Markt entwickelt habe und dass es in Zukunft noch viel Raum für Wachstum gebe. Das Unternehmen hoffe, die Ausstellung nutzen zu können, um sich auf dem chinesischen Markt weiterzuentwickeln, seinen Einfluss auszubauen und das Entwicklungsziel des Übergangs von B2B (Business-to-Business) zu B2C (Business-to-Consumer) zu verwirklichen.


Gleichzeitig äußerte Ueda seine Erwartung, dass Chinas Auslandsinvestitionsgesetz ab dem 1. Januar nächsten Jahres umgesetzt werde. Er glaubt, dass die Umsetzung des Gesetzes eine konkrete Maßnahme für China sei, um der Welt einen offenen Markt zu zeigen und ein besseres Geschäftsumfeld für Unternehmen zu schaffen: „Wir glauben, dass die Verbesserung des Geschäftsumfelds in China der AGC Group weitere neue Chancen bieten wird."

PVCP, eine große europäische Tourismus- und Immobiliengruppe, wird ihr Debüt im französischen Pavillon der Expo geben. Dimitri Delopoulos, CEO der PVCP Group China, sagte im Interview mit China.org.cn, dass China über reichlich natürliche Ressourcen und eine rasche Infrastrukturentwicklung verfüge. In Bezug auf die Aussichten des chinesischen Tourismusmarktes zeigte er sich sehr optimistisch. Er hofft, durch die Teilnahme an der Expo die Sichtbarkeit der Gruppe in China erhöhen zu können. „Wir haben eine führende Position auf dem europäischen Markt, aber in China stehen wir noch am Anfang. Deshalb müssen wir uns zeigen, und die Teilnahme an der Expo ist eine großartige Gelegenheit für uns."
 

Reporter: Ren Bin, Zhao Lisha, Tao Lijiao,  Yu Ya'nan und Zhou Xuanru

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: CIIE,Import Expo,Frankreich,Deutschland,Japan,Russland