„Im Exil" aufbewahrte afghanische Nationalschätze zurzeit in Hongkong ausgestellt

Quelle: german.china.org.cn
15.11.2019
 

Die Goldkrone wird im Historischen Museum Hongkong ausgestellt.


231 kostbare Kulturrelikte aus Afghanistan sind vor kurzem in Hongkong eingetroffen, nachdem sie durch 28 Museen in verschiedenen Ländern rund um die Welt gewandert waren. Die aktuelle Ausstellung antiker Kulturrelikte aus Afghanistan ist eine der wichtigsten Ausstellungen des Historischen Museums Hongkong derzeit. Kostbare Kulturrelikte aus vier berühmten archäologischen Ausgrabungsstätten Tepe Fullol, Ai Khanoum, Tilla Tepe und Begram werden dem Publikum gezeigt. Zu den Exponaten gehören Gold-, Glas-, Bronze-, Elfenbeinwaren usw. 


Seit den 1970er Jahren ist Afghanistan von politischen Schwankungen geplagt, was auch eine große Gefahr für die Sicherheit der Sammlungen im Nationalmuseum darstellt. Mitarbeiter des Afghanischen Nationalmuseums begannen 1979 die kostbaren Sammlungen zu verlagern. Seitdem sind solche kostbaren Kulturrelikte „ins Exil“ gegangen und werden an verschiedenen Orten aufbewahrt.


Die meisten Exponate, die diesmal in Hongkong ausgestellt werden, wurden seit 1988 im Tresor der Zentralbank des Landes geheim gehalten. Erst im Jahr 2014 konnten sie wieder ans Licht gebracht werden. 2006 ereignete sich die erste Ausstellung dieser Exponate im Ausland im französischen Museum Guimet. Seitdem befinden sie sich stetig auf einer Weltausstellungstour durch etliche Länder wie Italien, den Niederlanden, die USA, Kanada, Deutschland, Großbritannien, Australien, Japan usw. 2017 kamen sie nach China und wurden hintereinander in acht Städten wie Beijing, Dunhuang, Zhengzhou, Shenzhen, Nanjing usw. ausgestellt und waren unter den Besuchern sehr beliebt. Durch die Vermittlung der Chinesischen Austauschzentale für Kulturrelikte gelang es dem Hongkonger Historischen Museum, die afghanischen Nationalschätze nach Hongkong zu bringen. Die Kuratoren haben neue Medien angewandt, um die kulturellen Bedeutungen der Kulturrelikte darzustellen.


Glücklicherweise wurden während der 13-jährigen Tour reiche Erfahrungen für die Verpackung, den Transport sowie den Schutz der Relikte gesammelt, so dass immer mehr Menschen weltweit die echten Relikte persönlich beobachten und die afghanische Kultur wahrnehmen können. Dennoch fragt man sich noch: Wann können sie zurück in ihre Heimat?

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Schlagworte: Afghanistan,Nationalschätze,Hongkong,Kulturrelikte

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