Das Wunder der Armutsüberwindung auf dem „Dach der Welt“

Quelle: german.china.org.cn
15.11.2019
 

Armutsüberwindung durch Tandem-Hilfe


Die dritte Arbeitskonferenz der Zentralregierung für Tibet im Jahr 1994 legte den Grundstein für die langjährige Hilfe der anderen chinesischen Provinzen und Städte für Tibet. Alleine von 2016 bis 2018 haben 17 sogenannte Tandem-Hilfsprovinzen (-städte) sowie 16 der Zentralregierung unterstehenden Tandem-Hilfsunternehmen 1589 Armutsüberwindungsprojekte durchgeführt, in die insgesamt 9,3 Milliarden Yuan investiert worden sind. Dennoch sollte die Entwicklung Tibets nicht von „Bluttransfusionen“, sondern von eigenen „Blutproduktionen“ abhängen. Die grundlegende Politik zur Armutsüberwindung liegt deswegen darin, eigene selbstständige Industrien zu entwickeln. Dies markiert auch den Schwerpunkt der Tandem-Hilfe für Tibet.


Eine Bäuerin in Nyingchi zeigt im Treibhaus ihre frisch gepflückten Erdbeeren.


In den letzten Jahren hat Tibet schrittweise Industrien für Gerstenanbau, Yakzucht, Tourismus, kunstgewerbliche Produkte usw. entwickelt, die die lokalen Besonderheiten geschickt nutzen, so dass zahlreiche Bauern und Viehzüchter mehr verdienen können. Ihre Fähigkeit, selbst „Blut“ zu produzieren, steigt somit von Tag zu Tag.


Statistiken zufolge sind in Tibet seit Anfang 2016 2567 Industrieprojekte zur Armutsüberwindung durchgeführt worden, 1701 davon sind bereits fertiggestellt. Bis Ende August dieses Jahres sind 0,222 Millionen registrierte arme Menschen durch Industrieprojekte von der Armut befreit worden.


Einwohnerinnen des Dorfs Sanyou im Kreis Qushui in Lhasa melken auf einem Bauernhof Kühe. (10. Oktober 2016)


Die Entfaltung vom Tourismus ist ein anderer Schlüssel zur Überwindung der Armut. In der jüngeren Vergangenheit hat Tibet sein Auge präzise auf besonders arme Gebiete und Menschen gerichtet. Anhand der reichhaltigen Tourismusressourcen auf dem Dach der Welt leitet die Regierung hundert tausend tibetische Haushalte an, durch integrierte Entwicklung der Industrien Wohlstand zu schaffen. Dies führt dazu, dass mittlerweile eine Reihe von Dörfern, die einst in Armut steckten, mit großen Schritten auf einen bescheidenen Wohlstand zusteuern.


Zurzeit verfügt Tibet über mehr als 200 touristische Orte, die ein jährliches Einkommen von 1,2 Milliarden Yuan erwirtschaften. Die Zahl der im Tourismus beschäftigten Bauern und Viehzüchter beträgt 70.000. 32.000 Menschen aus der Branche wurde so aus der Armut geholfen.


In einer Kuhzuchtfarm diskutieren der Farmbesitzer (links), Tierarzt (rechts) und der Züchter über den Seuchenschutz für die Kühe. (1. August 2018)

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Schlagworte: Armutsüberwindung,Tibet,Dach der Welt,Ökoumwelt

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