China plane, den Bau einer Raumstation um das Jahr 2022 abzuschließen und dann in Betrieb zu nehmen, sagte Zhou Jianping, Chefdesigner des bemannten chinesischen Raumfahrtprogramms, auf einem Forum in der südchinesischen Provinz Guangdong.

Ein Simulator zeigt das erfolgreiche Andocken von Tiangong II und der bemannten Raumsonde Shenzhou XI am 19. Oktober 2016.

Die Raumstation soll 100 Tonnen wiegen und Platz für drei Astronauten bieten. Laut Zhou könne sie bei Bedarf vergrößert werden.

„Das Hauptziel des Baus der Raumstation ist es, China in die Lage zu versetzen, ein Land zu werden, das die Technologie für den Langzeitflug im erdnahen Weltraum selbstständig beherrscht und in der Lage ist, langfristige bemannte wissenschaftliche Experimente in Erdnähe durchzuführen sowie die umfassende Entwicklung und Nutzung von Weltraumressourcen durchzuführen", erklärte Zhou auf dem 4. China-Gipfel zum Thema „Human Factors Engineering“, der von Samstag bis Sonntag an der Sun Yat-sen-Universität stattfand.

Die Raumstation werde als Chinas wichtigste Plattform für weltraumwissenschaftliche Forschung gebaut. Ihr Ziel sei es, die Technologien zu beherrschen, die nötig sind für den Bau und Betrieb großer Weltraumanlagen sowie für die Sicherstellung des Überlebens und der Gesundheit der Astronauten, die oft in der Umlaufbahn fliegen. Zudem sollen die Technologien erlernt werden, um eine nationale Weltraumstation zu errichten, so Zhou.