Warum leistet China trotz eigener Armutsbekämpfung noch Auslandshilfe

22.11.2019

Als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt bietet China vielen Ländern Entwicklungshilfe und wird von der internationalen Gemeinschaft gelobt. Allerdings tauchen parallel dazu auch Gegenstimmen auf. Warum leistet China Auslandshilfe, obwohl es im eigenen Land immer noch über 10 Millionen arme Leute gibt?




Vor allem setzt die Auslandshilfe die aktive Entwicklung eigener Volkswirtschaft voraus. Bis 2018 ist Chinas BIP pro Kopf von 119 Yuan im Jahr 1952 auf 64.600 Yuan gestiegen, ein Wachstum um das 70-Fache. Seit 13 Jahren gilt China als Volkswirtschaft mit dem größten Wachstum der Welt.


Die Armutsbekämpfung hat ebenfalls Erfolge erzielt. Von 1978 bis 2018 ist die Zahl der Leute in der absoluten Armut von 770 Millionen auf 16,6 Millionen reduziert worden. Das bedeutet einen Abbau von 70 Prozent weltweit.


Zweitens, China leistet Auslandshilfe, die seinen Fähigkeiten entspricht. Anders als die Entwicklungshilfe von den entwickelten Ländern leistet China Auslandshilfe im Rahmen der Süd-Süd-Kooperation. Es ist anerkennenswert, dass China, das selbst noch ein Entwicklungsland ist, den anderen Entwicklungsländern beim wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufbau hilft.


Bis heute hat China 170 Ländern und internationalen Organisationen Hilfe geleistet. Über 600.000 chinesische Spezialisten waren weltweit daran beteiligt.


Drittens, China hält bei der Auslandshilfe an dem Prinzip von gegenseitigem Nutzen und gemeinsamer Entwicklung fest. In der traditionellen chinesischen Wertvorstellung spielt die Verbundenheit eine wichtige Rolle. Kurz nach der Gründung der Volksrepublik half China trotz eigener wirtschaftlichen Schwierigkeiten den Entwicklungsländern in Asien, Afrika und Lateinamerika. Nach der Durchführung der Reform- und Öffnungspolitik in den 1970er Jahren hat China die Auslandshilfe verändert und verbessert, um den Bedürfnissen und Gegebenheiten der Zielländer zu entsprechen.


Die Auslandshilfe kann nicht nur die Zielländer bei der Entwicklung unterstützen, sondern auch den chinesischen Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten einbringen. Chinas Botschafter in Südafrika Liu Guijin sagte der People’s Daily Online, dass die Hilfe für afrikanische Länder für beide Seiten von Nutzem sei. Die chinesischen Produkte bekommen einen neuen Markt, während afrikanische Länder ihre Entwicklung beschleunigen können.


Auf der Eröffnungszeremonie der zweiten Internationalen Importmesse wies der chinesische Staatspräsident Xi Jinping darauf hin, dass die globale Ökonomie mit Problemen konfrontiert sei. Kein einziges Land könne diese selbständig lösen. Alle Länder sollten sich gemeinsam an der Entwicklung der Menschheit beteiligen und nicht die eigenen Interessen über die der Menschheit stellen.

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Quelle: People.cn

Schlagworte: Armutsbekämpfung,Wirtschaft,Auslandshilfe