Li Keqiang und von der Leyen sprechen über die China-EU-Kooperation

02.12.2019

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hat am Sonntag ein Telefongespräch mit der neuen Präsidentin der Europäischen Union, Ursula von der Leyen, geführt. Im Mittelpunkt der Unterredung standen die chinesisch-europäischen Beziehungen und die Zusammenarbeit beider Seiten bei Fragen wie Multilateralismus, Freihandel und Klimawandel.



Li gratulierte von der Leyen zu ihrem neuen Amt und würdigte die gegenwärtige Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU. China und die EU seien die größten Kooperationspartner. Beide Seiten hielten Multilateralismus und Freihandel hoch.


China habe stets entschieden den europäischen Integrationsprozess unterstützt, sagte der Ministerpräsident und wies darauf hin, dass beide Partner ihre breiten gemeinsamen Interessen im Auge behielten und ihre strategische Kommunikation und eine umfassende Kooperation pflegten, was segensreich sei für China und Europa, aber auch für die Welt im Ganzen. Als das größte Entwicklungsland der Welt habe China noch einen weiten Weg zur Modernisierung vor sich.


China werde aktiv seine Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen erfüllen, kräftige Anstrengungen zur Bewältigung des Klimawandels unternehmen, im Prozess der Industrialisierung, der Urbanisierung und der Modernisierung der Landwirtschaft den Umweltschutz beständig verbessern, und mit der internationalen Gemeinschaft, einschließlich der EU, zusammenarbeiten, um den Klimawandel in den Griff zu bekommen.


Li lud die neue Führungsmannschaft der EU zum 22. EU-China-Gipfel im nächsten Jahr ein. Ursula von der Leyen sagte, dass die Tatsache, dass sie am Tage ihrer Amtseinführung mit Ministerpräsident Li telefoniere, ein Zeichen der hohen Wertschätzung der Beziehungen zwischen der EU und China sei.


Das Jahr 2020 werde ein Meilenstein für die Entwicklung der Beziehungen zwischen der EU und China, da es zu einer ganzen Reihe hochrangiger Treffen zwischen beiden Seiten komme. Sie freue sich bereits darauf, für den 22. EU-China-Gipfel nach China zu reisen.


Von der Leyen sagte, dass die EU und China eine große Bandbreite gemeinsamer Interessen hätten, darunter die nachhaltige Entwicklung und die Verhandlungen um ein chinesisch-europäisches Investitionsabkommen.


Die Frage des Klimawandels genieße in der neuen EU-Kommission hohe Priorität. Die Kommission schätze sehr die Beiträge Chinas zu diesem Thema und sei bereit, die Kooperation mit China bei Fragen des Klimas und der Reform der Welthandelsorganisation (WTO) auszubauen, um so die Beziehungen zwischen der EU und China weiter voranzubringen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: von der Leyen,EU,Telefongespräch