Große lateinamerikanische Länder haben im Allgemeinen einen guten Eindruck von chinesischen Unternehmen. Aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie geht hervor, dass 73 Prozent der Befragten Firmen aus China positiv gegenüberstehen.

Du Zhanyuan, Präsident der China International Publishing Group (CIPG), meint, dass mit dem Erstarken der Nation und dem Fortgang der Seidenstraßeninitiative chinesische Unternehmen immer mehr in die Entwicklung der Weltwirtschaft integriert würden.

Auf dem Chinese Enterprise Global Image Summit 2019 am Dienstag in Beijing stellten das China Report Magazine, die Academy of Contemporary China and World Studies und das Meinungsforschungsinstitut Kantar China den Chinese Enterprises Global Image Survey Report (Latin America) vor. Zwischen Juni und August wurden 2.500 Online Fragebögen aus fünf Ländern ausgewertet.

Brasilien hatte den besten Gesamteindruck von chinesischen Unternehmen. 81 Prozent der Befragten äußerten sich positiv über chinesische Unternehmen, die vor Ort aktiv seien. In Mexiko sagten dies 73 Prozent, in Chile und Peru jeweils 71 Prozent, und in Argentinien 67 Prozent der Teilnehmer an der Studie.

Du Zhanyuan, Präsident der China International Publishing Group (CIPG), meint, dass die Untersuchungsergebnisse darauf hinwiesen, dass mit dem Erstarken der Nation und dem Fortgang der Seidenstraßeninitiative chinesische Unternehmen immer mehr in die Entwicklung der Weltwirtschaft integriert würden. "Angesichts der neuen Lage, die geprägt ist von fortgesetzter Öffnung und einer komplexen und wandelbaren internationalen Umgebung, müssen chinesische Unternehmen erhöhte Anstrengungen zur Pflege ihres Images im Ausland unternehmen," sagte Du auf dem Gipfeltreffen.

Die günstige Auffassung der Befragten über chinesische Unternehmen lag höher als die über Unternehmen aus den USA (71 Prozent) und Frankreich (62 Prozent), jedoch niedriger als die über japanische (84 Prozent) und deutsche (80 Prozent) Unternehmen.

Long Guoqiang, stellvertretender Leiter des Studienzentrums Entwicklung des Staatsrates, meinte, dass die Schaffung eines Images in der Welt von großer Bedeutung sei und "Unternehmen Wert darauf legen sollten, sich in Einklang mit der Entwicklungsstrategie des Gastlandes zu befinden und zur Entwicklung der lokalen Wirtschaft beizutragen".

Rund die Hälfte der Befragten sagten, dass chinesische Unternehmen zur Entwicklung der lokalen Wirtschaft beigetragen hätten, wobei der wichtigste Faktor die Einführung modernster Technologien sei. 51 Prozent der Befragten hofften auf verstärkte Kooperation mit China in der Biotechnologie und 49 Prozent erwarteten eine größere Partnerschaft bei Infrastrukturmaßnahmen.

Weng Jieming, stellvertretender Direktor der Staatlichen Vermögensverwaltung, sagte, dass staatseigene Unternehmen, vor allem die zentral verwalteten, das Rückgrat der Industrie bildeten. Wenn sie in Übersee expandierten, müssten sie zunächst verantwortungsbewusst das Ansehen der Nation transportieren. Sie müssten sich zu Unternehmen auf Weltniveau entwickeln, die international konkurrenzfähig seien.

Mit 7,3 Punkten von zehn sei das Image Chinas in den fünf Ländern als gut zu bewerten, heißt es in der Untersuchung. Die Befragten äußerten sich optimistisch über Chinas Wirtschaftswachstum in den nächsten zehn Jahren. Bis zu 94 Prozent rechneten mit einer Fortsetzung des Wachstums in den nächsten zehn Jahren.