Die neue Regierung Sri Lankas möchte Freundschaft mit China festigen

09.12.2019

Der neue Ministerpräsident Sri Lankas, Mahinda Rajapaksa, sagte am Samstag, dass seine Regierung die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen mit China fortsetzen wolle.


Der neue Ministerpräsident Sri Lankas, Mahinda Rajapaksa


Die beiden Länder seien durch eine starke, seit langem bewährte Freundschaft miteinander verbunden, welche die Grundlage für praktische Zusammenarbeit geschaffen habe, sagte Rajapaksa in einem Interview mit der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. Der Ministerpräsident, der sein Amt erst am 21. November angetreten hat, besuchte die Colombo Port City, ein Projekt, dass gemeinsam von der Regierung Sri Lankas und dem chinesischen Unternehmen CHEC Port City Colombo Ltd. verwirklicht wird.


Bei seinem Besuch wurde Rajapaksa vom chinesischen Botschafter Cheng Xueyuan und Mitglieder der neuen Regierung begleitet. Das durch Landaufschüttung für das Projekt gewonnene 269 Hektar große Arreal wurde offiziell zu einer Verwaltungseinheit Colombos erklärt. 

 

Der neue Ministerpräsident mahte deutlich, dass seine Regierung niemals die starke und langfristig angelegte Unterstützung Chinas für die Entwicklung Sri Lankas vergessen werden. Er glaube nicht, dass Sri Lankas Teilnahme an der von China initiierten Seidenstraßeninitiative in eine "Schuldenfalle" führe, wie dies von einigen westlichen Medien behauptet werde.


"Wir sind sehr zuversichtlich, dass Sri Lanka problemlos die Kredite für den Hafen von Hambantota Port und andere Entwicklungsprojekte zurückzahlen wird. Gegenwärtig liegt die Wirtschaft darnieder, aber im Aufschwung wird es kein Problem sein, die Schulden zu bedienen," sagte Rajapaksa.

 

Zu einer kürzlich erfolgten medialen Erregung über eine Äußerung des Präsidenten des Landes über das Hambantota Hafenprojekt, sagte Rajapaksa, dass dessen "Zitat aus dem Zusammenhang gerissen wurde."

 

"Der Präsident meinte nicht, dass es durch das Projekt zu Problemen mit unserer Souveränität käme. Was der Präsident meinte, war, dass unsere gegenwärtige Regierung, anders als ihre Vorgängerin, Vermögenswerte grundsätzlich nicht privatisieren werde," so Ministerpräsident Rajapaksa.

 

"Falls Sri Lanka und China irgendwelche Meinungsverschiedenheiten hätten, könnten wir diese problemlos diskutieren und freundschaftlich aus der Welt schaffen," sagte Rajapaksa.

 

Aus einer Erklärung der chinesischen Botschaft vom 2. Dezember geht hervor, dass sich beide Länder darauf verständigt hätten, das gegenseitige politische Vertrauen weiter zu stärken und ihre pragmatische Zusammenarbeit zu neuen Höhen zu führen. Die Umsetzung von Großprojekten würde unter dem bestehenden Konsens beschleunigt werden, darunter das Projekt Colombo Port City und das Hambantota-Hafenprojekt, welche zudem als Modelle für weitere Kooperationen dienen sollten.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Sri Lanka,Diplomatie,Hafen