In Yibin, Provinz Sichuan, wurde am 5. Dezember 2019 der weltweit erste autonome Schnellzug für den kommerziellen Einsatz in Betrieb genommen, Foto: China News Service.

In Yibin wurde am Donnerstag der weltweit erste autonome Schienen-Schnelltransit (ART) in Betrieb genommen. Damit führt China ein neues Nahverkehrssystem ein, in dem das Land bereits die Vorreiterrolle einnimmt.
Die Yibin ART T1-Linie, die vom CRRC Zhuzhou Electric Locomotive Research Institute in China entwickelt wurde, benötigt kein Gleisbett für den Betrieb. Er ist mit Sensoren ausgestattet, die die Abmessungen von Straßen bestimmen und den Routenverlauf eigenständig planen.
Die Strecke ist 17,7 Kilometer lang, die geschätzten Investitionskosten belaufen sich auf 1,128 Milliarden Yuan. Der durchschnittliche tägliche Passagierstrom des ersten Abschnitts wird Schätzungen zufolge die Marke von 10.000 übertreffen. Nach dem Anschluss an den Westbahnhof Yibin der Hochgeschwindigkeitsstrecke Chengdu-Guizhou sollen die Passagierzahlen voraussichtlich mehr als 25.000 betragen.
Die ART T1-Linie ähnelt der U-Bahn-Linie B, mit der die Passagierkapazität eines einzelnen Zuges dank Marshalling- oder drahtloser Wiederverbindungstechnologien auf mehr als 500 Passagiere erhöht werden kann.
Neben Yibin haben mehr als 80 Städte innerhalb und außerhalb Chinas Projekt-Follow-ups durchgeführt.