Arbeitssuchende auf einer Jobmesse in Nanjing (Provinz Jiangsu) [Liu Jianhua/ China Daily]

Der Umfang der arbeitenden Bevölkerung Chinas steht vor einem kontinuierlichen Schrumpfungsprozess. Dies geht aus einer wissenschaftlichen Studie des Instituts für Bevölkerungsentwicklung und Arbeitswissenschaft unter der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften hervor, die am Montag veröffentlicht wurde.

Die arbeitende Bevölkerung, zu der man alle arbeitsfähigen Menschen zwischen dem 15. und 64. Lebensjahr rechnet, werde im Jahre 2025 auf rund 970 Millionen Personen geschrumpft sein, und damit etwa 30 Millionen unter der gegenwärtigen Zahl liegen.

Nach Angaben der Studie werde vor dem Hintergrund einer sich verändernden Arbeitswelt weiterhin ein Mangel an Arbeitern herrschen. Einerseits werde sich die Dienstleistungsindustrie weiter im Aufwind befinden und mehr Jobs zur Verfügung stellen, andererseits wird die Zahl derjenigen fallen, die in der Landwirtschaft ihr Auskommen finden.

Bis zum Jahre 2050 werde sich der Rückgang der arbeitenden Bevölkerung landesweit fortsetzen, wobei es zu einer Abwanderung der Arbeitskräfte aus den Bereichen Landwirtschaft und Herstellungsindustrie hin zum Dienstleistungssektor komme. Namentlich werde sich der kontinuierliche Wechsel aus der Landwirtschaft in die Dienstleistungsindustrie fortsetzen.

Gemäß der Vorhersagen des 14. Fünfjahresplans (2021-2025) werde sich der Arbeitsmarkt in der nahen Zukunft relativ stabil erweisen. Bis zum Jahre 2030 werde sich dies jedoch durch Faktoren wie einer Verlangsamung der Wirtschaftsentwicklung verändert haben.