Der Iran hat zwei Militärstützpunkte im Irak mit Raketen angegriffen, in denen die US-Truppen untergebracht sind. Das Pentagon bestätigte die Angriffe. Bislang wurden noch keine Opfer gemeldet.

Die iranischen Revolutionsgarden haben Raketen auf zwei irakische Militärstützpunkte gefeuert, wo die US-Soldaten stationiert sind. Dabei handele sich um eine Vergeltung für die Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani durch die Amerikaner, hieß es in einer Erklärung im iranischen Staatsfernsehen. Sie forderten die USA auf, ihre Truppen aus der Region abzuziehen.

Das Pentagon in Washington bestätigte die Angriffe. Es seien „mehr als ein Dutzend“ Raketen in zwei von den USA genutzte Stützpunkte eingeschlagen. Auch eine Militärbasis in Erbil sei von der iranischen Seite angegriffen worden. Die USA würden alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um ihre Soldaten, Partner und Verbündeten in der Region zu schützen und zu verteidigen.

Die iranische Regierung hat die Raketenangriffe als „verhältnismäßige Selbstverteidigung“ bezeichnet. „Wir streben nicht nach einer Eskalation oder Krieg, aber wir werden uns gegen jede Aggression verteidigen,“ schrieb Außenminister Mohammed Dschawad Sarif in der ersten offiziellen Regierungsstellungnahme nach den Angriffen auf Twitter.