Der britische Prinz Harry und Herzogin Meghan haben angekündigt, dass sie einen Teil ihrer royalen Verpflichtungen aufgeben und finanziell unabhängig werden wollen. Die Entscheidung des Paars war auch eine Überraschung für das britische Könighaus.

Der britische Prinz Harry und Herzogin Meghan (Archivfoto)

Harry und Meghan wollen in Zukunft einen Großteil ihrer royalen Verpflichtungen aufgeben und finanziell unabhängig sein. „Nach vielen Monaten des Nachdenkens und der Diskussionen haben wir uns entschieden, in dieser Institution eine neue fortschrittliche Rolle für uns zu finden", schrieb das Paar am Mittwoch in einer Mitteilung, die es über seinen offiziellen Instagram-Account verbreitete. In Zukunft wolle es sowohl in Großbritannien als auch in Nordamerika leben.

Gleichzeitig betonten die beiden, dass sie Queen Elisabeth II. weiterhin „voll unterstützen“ wollen. Ihren Pflichten gegenüber der Königin und den Commonwealth-Staaten wollten sie weiter nachkommen. Dafür würden sie mit der Queen, dem Prinzen von Wales - Thronfolger Charles - und dem Herzog von Cambridge - Harrys älterem Bruder William - zusammenarbeiten. Ihr Sohn Archie werde ebenfalls in Anerkennung der königlichen Tradition erzogen.

Der Buckingham-Palast reagierte auf die überraschende Ankündigung mit einem kurzen Statement. Eine Sprecherin der Königin sagte, man verstehe den Wunsch der beiden, einen anderen Weg einzuschlagen. Aber es sei eine komplizierte Angelegenheit, deren Bearbeitung einige Zeit in Anspruch nehmen werde.

Harry und Meghan sind seit 2018 verheiratet. Ihr Sohn Archie kam im Mai 2019 zur Welt. In einem Interview sprachen sie 2019 über die Schattenseiten eines Lebens in der Öffentlichkeit. Die britische Boulevardpresse hatte die US-Schauspielerin zunächst begeistert in der britischen Königsfamilie willkommen geheißen. Später wurde die Berichterstattung zunehmend kritisch. Die Weihnachtsfeiertage verbrachte das Paar in Kanada, statt zusammen mit den anderen Mitgliedern des britischen Königshauses zu feiern.