Chinanews.com berichtete, dass Chinas erster Nationalpark in der Region Sanjiangyuan in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai offiziell im Jahr 2020 errichtet wird.

Blauschafe ziehen im Kreis Zadoi in der autonomen Präfektur Yushu der Tibeter in der Provinz Qinghai durch die Berge. [Foto vom 21. Juni 2019, Xinhua]

Chinanews.com berichtete, dass Chinas erster Nationalpark in der Region Sanjiangyuan in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai offiziell im Jahr 2020 errichtet wird. Das Land werde bis 2025 einzigartige Dienstleistungen sowie Management- und Forschungssysteme für den Nationalpark eingerichtet haben, teilte das Verwaltungsbüro des Nationalparks Sanjiangyuan auf einer Pressekonferenz am Mittwoch mit. Unter den im Jahr 2016 im Rahmen eines Pilotprojekts zum Schutz der Umwelt vom Land initiierten zehn Nationalparks ist Sanjiangyuan mit einer Gesamtfläche von 123.100 Quadratkilometern der größte. In ihm befinden sich die Quellflüsse des Jangtse-Flusses, des Gelben Flusses und des Lancang-Flusses sowie die Flüsse, die zum Nationalen Naturreservat Hoh Xil führen. Mit einer durchschnittlichen Höhe von mehr als 4.700 Metern ist Sanjiangyuan auch das höchste Gebiet der Welt, das ein riesiges natürliches Feuchtgebiet bewahrt.

Laut Ren Yonglu, dem stellvertretenden Direktor des Verwaltungsbüros, wurde die Umweltsituation in den vergangenen drei Jahren effektiv verbessert. Der Wasserschutz in dem Gebiet stieg um 6 Prozent, die Grünlandbedeckung um 11 Prozent und die Grasproduktion um 30 Prozent. Das Büro bemüht sich auch um ein neues Modell des Umweltschutzes, indem es 17.200 Menschen aus örtlichen Hirtenfamilien anstellt, die als lizenzierte Naturschutzbeauftragte bei der Verwaltung des Parks helfen sollen. Dadurch steigt das jährliche Einkommen jeder Familie um durchschnittlich 21.600 Yuan (2.793 Euro). Bis 2035 soll der Nationalpark zum Vorbild für Umweltschutz, innovative Mechanismen und Modernisierung geworden sein.