China ist für die Wahrung der Prinzipien in der UN-Charta. Dies sagte der ständige Vertreter Chinas bei den Vereinten Nationen, Zhang Jun, bei einer hochrangigen öffentlichen Debatte des UN-Sicherheitsrates zum Thema „Festhalten an der UN-Charta und Wahrung von internationalem Frieden und Sicherheit“ am Donnerstag.

Zhang sagte weiter, die UN-Charta sei der Grundstein für den Multilateralismus und lege die grundlegenden Kriterien für moderne internationale Beziehungen fest. Aus ihr hätten sich die allgemein anerkannten Prinzipien des Völkerrechts entwickelt und die Entwicklungsrichtung der menschlichen Gesellschaft sei darin deutlich erklärt worden. Derzeit verstoße Unilateralismus heftig gegen die internationale Rechtsstaatlichkeit und Ordnung. Protektionismus habe der Weltwirtschaft Instabilität verliehen, so Zhang Jun. Der Frieden und die Stabilität der Welt seien von Hegemonie bedroht. Es sei daher von großer praktischer Bedeutung, den Geist der UN-Charta anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Gründung der Vereinten Nationen wieder zu verdeutlichen.

Die unilaterale riskante Militäraktion der USA im Irak habe zu Spannungen im Nahen Osten und in der Golfregion geführt, so der chinesische UN-Vertreter weiter. China plädiere für einen Appell von UN-Generalsekretär António Guterres für Frieden und unternehme konsequent diplomatische Aktionen, um eine verantwortliche und konstruktive Rolle zu spielen. Dadurch wolle China das Völkerrecht und die Gerechtigkeit wahren sowie regionale Stabilität und Frieden gewährleisten. China rufe alle beteiligten Seiten zur größten Zurückhaltung auf. Die Lage solle durch Dialoge und Konsultationen entspannt und das iranische Atomabkommen gemeinsam umgesetzt werden, so Zhang Jun.