Weltwirtschaftsforum

China stärkt internationale Solidarität durch Bindekraft

17.01.2020

Die politischen und wirtschaftlichen Führungskräfte der Welt werden nächste Woche zum Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums 2020 (WEF) in die schneebedeckte Schweizer Stadt Davos strömen und ihre Ideen zum Thema „Akteure für eine kohärente und nachhaltige Welt" austauschen.



Vor drei Jahren beim WEF 2017 hielt der chinesische Präsident Xi Jinping am selben Ort eine wegweisende Rede und wandte sich dabei auch an das Büro der Vereinten Nationen in Genf, um gemeinsame Anstrengungen zur Förderung der Globalisierung und zum Aufbau einer Gemeinschaft mit geteilter Zukunft der Menschheit zu fordern.


Von einer solchen Vision geleitet, hat China daran gearbeitet, die Welt zusammenzubringen, um die beispiellosesten Probleme zu lösen, die den Frieden und die Entwicklung von heute in Frage stellen.
 
Verbindende Kraft


Die Welt hat in den letzten drei Jahren beispiellose Veränderungen erlebt, die die Unsicherheit über die Zukunft noch verstärken.


Auf einem von China und Frankreich gemeinsam in Paris veranstalteten Global Governance-Forum hat Xi im März „vier Defizite" in globalen Angelegenheiten angesprochen, nämlich ein Governance-Defizit, ein Vertrauensdefizit, ein Friedensdefizit und ein Entwicklungsdefizit.


Während Handelsprotektionismus zur Norm geworden ist und die Handelsspannungen einen Nerv treffen, nähert sich die Verlangsamung des globalen Wachstums einem neuen Jahrzehntes-Tief.


Neben protektionistischen Maßnahmen nimmt auch der Unilateralismus zu und untergräbt die internationale Solidarität. Der andauernde Brexit hat Großbritannien und seine europäischen Partner aus dem Ruder geworfen. Washington hat seine weltweite Verantwortung mit dem Rückzug von internationalen Abkommen wie dem iranischen Atomabkommen, dem Atomzwischenabkommen (INF-Vertrag) und dem Pariser Klimaabkommen aufgegeben.


In einer komplexen und vernetzten Welt sehen sich die Länder häufigeren Herausforderungen gegenüber, wenn es darum geht, eine wirksame Staatsführung aufrechtzuerhalten, den Frieden in der Region zu sichern, die Einkommensunterschiede zu verringern und sich an die Veränderungen anzupassen, die sich aus einer neuen Runde der technologischen Revolution ergeben.


Niemand kann sich diesen Herausforderungen alleine stellen, und isolierende und protektionistische Aktionen werden die Situation nur verschlechtern.


Vor diesem Hintergrund kann Bindekraft ein Heilmittel sein, um diese spaltende Welt zu heilen, und eine Kraft, um eine prosperierende globale Gemeinschaft aufzubauen. Und Chinas Praxis hat sich im Laufe der Jahre bewährt.
 
Netzwerke zur Verbindung


In seiner Davoser Rede im Jahr 2017 betonte Xi die Notwendigkeit, ein Modell der offenen und Win-Win-Kooperation zu verfolgen. In der Praxis war China ein wichtiger Akteur bei der Förderung der Bindekraft auf der globalen Bühne.


Von der Seidenstraßeninitiative bis zu den beiden Ausgaben der China International Import Expo (CIIE) hat China seinen Partnern Plattformen mit großen Chancen und einen Weg zum Wohlstand geboten.


Die 2013 vorgeschlagene Seidenstraßeninitiative zielt darauf ab, Handels- und Infrastrukturnetzwerke aufzubauen, die Asien mit Europa und Afrika verbinden - über die alte Seidenstraße und darüber hinaus. China hat bereits zweimal das Forum zur internationalen Zusammenarbeit in der Seidenstraßeninitiative veranstaltet, um Investitionen und Zusammenarbeit entlang der Seidenstraße zu erleichtern.


Die Initiative verkürzt die Versandzeiten sowohl für die Länder entlang der Seidenstraße als auch andere Volkswirtschaften, was laut einem Bericht von Weltbankökonomen aus dem Jahr 2018 zu erheblichen Einsparungen bei den Handelskosten führt.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Seidenstraßeninitiative,China,internationale Solidarität,Davos