WEF in Davos

Chinesischer Vizeministerpräsident ruft zu gemeinsamer Anstrengung zur Stärkung der Globalisierung auf

22.01.2020



Der chinesische Vizeministerpräsident Han Zheng rief am Dienstag die internationale Gemeinschaft dazu auf, eine inklusive und offene Weltwirtschaft aufzubauen und den Multilateralismus im Interesse einer wirtschaftlichen Globalisierung hochzuhalten. Han hielt auf dem 50. Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos eine Rede mit dem Titel "Zusammenarbeiten für eine offene Weltwirtschaft und eine nachhaltige Entwicklung".



Han merkte an, dass die wirtschaftliche Globalisierung "eine Tendenz der Geschichte, eine wesentliche Bedingung für eine Steigerung der Produktivität und ein zwangsläufiges Ergebnis des Fortschritts in Wissenschaft und Technologie" sowie "eine starke Triebkraft für das Wirtschaftswachstum in der Welt" sei.


Die Lösung der Schwierigkeiten und Probleme der wirtschaftlichen Globalisierung liege im Aufbau einer inklusiven und offenen Weltwirtschaft, deren Schlüssel das Hochhalten des Multilateralismus sei, so Han. "Unilateralistische und protektionistische Praktiken, die entgegen der weltweiten Tendenz liegen, werden nirgendwohin führen und damit enden, die Interessen aller zu verletzen," sagte der Vizeministerpräsident.


Han rief alle Länder dazu auf, mehr Mut zu zeigen, an Konsultationen auf Augenhöhe festzuhalten und über Schwierigkeiten gemeinsam zu verhandeln. "Wir sollten die wirtschaftliche Globalisierung offener, inklusiver, ausgewogener und segensreicher für alle gestalten", damit "die Menschen aller Länder in die Lage versetzt werden, Anteil zu erlangen an den Segnungen der wirtschaftlichen Globalisierung und des globalen Wachstums."


Die Weltgemeinschaft sollte am Ziel "der Bewahrung des Friedens, der Förderung der Entwicklung, der Aufrechterhaltung von Gleichheit und Gerechtigkeit festhalten, sowie gegenseitigen Nutzen und Win-Win-Situationen schaffen." Er rief zu gemeinsamen Anstrengungen "zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie Armutsbekämpfung, Klimawandel und Umweltschutz" auf.


"Wir sollten am internationalen Recht und den weithin anerkannten Normen der internationalen Beziehungen festhalten und an der Verbesserung und Transformation des Systems globaler Governance arbeiten," sagte der Vizeministerpräsident.


China habe die wirtschaftliche Globalisierung aufgegriffen, die Entwicklung mit offenen Türen empfangen und erfolgreich eine geschlossene und halbgeschlossene Wirtschaft in eine vollkommen offene Wirtschaft umgewandelt. "Offenheit," so Han, "ist heute das Kennzeichen Chinas."


China habe sich selbst durch Öffnung und Teilnahme an der wirtschaftlichen Globalisierung entwickelt und auch die Welt habe von diesem Prozess profitiert.


Der Vizeministerpräsident versprach, dass sein Land das Tor zur Welt noch weiter öffnen werde. "Trotz der protektionistischen und einseitigen Aktionen einiger Länder wird China nicht aufhören, eine Öffnung hoher Qualität zu verfolgen. Mein Land wird nicht dem schlechten Beispiel folgen, in die der Globalisierung entgegengesetzten Richtung zu laufen," so Han.


Der Vizeministerpräsident hob hervor, dass China seinen Markt noch weiter für ausländische Investoren öffnen und immer mehr Wirtschaftsbereiche für Auslandskapital freigeben werde. Auch sollte die Einfuhr von Gütern und Dienstleistungen gesteigert werden, um eine ausgeglichene Handelsbilanz zu errreichen. Das Geschäftsklima solle umfassend verbessert werden, so dass jede Art von Unternehmen, die in China registriert sind, gleich behandelt werden.


China werde neue Triebkräfte der Öffnung entfalten, Freihandelszonen schaffen, um noch mehr Reformen anzuregen, und den Freihafen Hainan eröffnen. Sein Land wolle die multilaterale und bilaterale Kooperation weiterhin vertiefen und mit anderen Ländern an einer offenen Weltwirtschaft arbeiten. An diesem historischen Scheideweg werde China wie immer aktiv seine internationale Verantwortung wahrnehmen und die daraus resultierenden Pflichten auf sich nehmen.


Han garantierte, dass China "Stabilität wahren wird, seiner Entwicklung folgt und dabei zu Frieden und Wohlstand der Welt beiträgt. Wir werden mit den Völkern aller Länder zusammenarbeiten, um eine offene, inclusive, saubere und schöne Welt zu errichten, die dauerhaften Frieden, universale Sicherheit und gemeinsamen Wohlstand genießt, um so einen größeren Beitrag zum Aufbau einer gemeinsamen Schicksalsgemeinschaft der Menschheit zu leisten."

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Globalisierung,Davos,Weltwirtschaft,Weltgemeinschaft