In Frankreich haben in dieser Woche Asiaten den Twitter hashtag #Jenesuispasunvirus (Ich bin kein Virus) geschaffen, um gegen Rassismus und Vorurteile im Gefolge der Coronavirus-Epidemie zu protestieren.

Nachdem der Hashtag im Netz verbreitet wurde, meldete sich eine junge Frau, die in Paris in einem Bus verhöhnt worden war. Ohne Nennung ihres Namens sagte sie, dass "der schlimmste Virus der verbreitete Rassismus ist … Wir wissen sehr gut, dass ein Virus keine Staatsbürgerschaft hat! Ich frage mich, wie die Leute reagieren würden, wenn ich in der Öffentlichkeit hustete."

"Ich wurde Opfer des Rassismus einer Gruppe junger Mädchen. Sie lachten und machten sich über  mich lustig. Eine sagte: 'Wie nennt man die vom Coronavirus Befallenen? Chinesen, oder?'”

Mit der Verbreitung des hashtags haben Zehntausende über Twitter ihre Ablehnung von Diskriminierung und Rassismus zum Ausdruck gebracht. Ein User schrieb:

"In einem Zug sitzt eine Franko-Asiatin. Alle Leute außer mir wechseln mit angewidertem Gesichtsausdruck ihren Platz, um nicht in ihrer Nähe zu sitzen. Sie lächelt mir zu und beginnt zu weinen."

Ein anderer Hashtagger, der sich Rei nennt, schreibt: "Hört auf zu fragen, ob wir gefährlich sind, wenn wir husten, während alle anderen um uns herum ebenfalls husten."

"Ein Mensch chinesischer Herkunft ist keine Person, die mit dem Coronavirus infiziert ist. Wir sind kein Virus," sagt der Verband junger Chinesen in Frankreich.