Eindämmung der Epidemie

Außenministerium ruft zu vereinter Anstrengung im Kampf gegen das neue Coronavirus auf

05.02.2020

 

Die Länder der Welt sollten gemeinsam dem Ausbruch des neuen Coronavirus begegnen, ließ Beijing am gestrigen Dienstag verlautbaren und unterstrich dabei seine Opposition gegenüber unvernünftigen, übertriebenen Reaktionen auf die Epidemie.

 

Die Sprecherin des Außenministeriums Hua Chunying äußerte sich in diesem Sinne auf der täglichen Online-Pressekonferenz ihres Hauses, nachdem der Generalsekretär der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag alle Länder dazu aufgerufen hatte, auf Tatsachen gegründete Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie zu ergreifen. Der Generalsekretär rief zudem zum Kampf gegen Falschinformationen und Gerüchte auf.

 

Hua sagte, dass China nie dagewesene und strenge Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie ergriffen hätte, von denen einige über die Empfehlungen und Anforderungen der WHO hinausgingen.

 

Aus einem am Montag veröffentlichen WHO-Bericht gehe hervor, dass es insgesamt 153 Fälle der Viruserkrankung außerhalb Chinas gäbe. Diese Zahl liege unter einem Prozent der auf dem chinesischen Festland registrierten Fälle, sagte Hua und setzte hinzu, dass China Maßnahmen ergriffen habe, um die Ausbreitung der Krankheit auf andere Länder zu vermeiden.

 

Die Todesrate auf dem chinesischen Festland betrage 2,1 Prozent, und läge damit weitaus niedriger als die beim Ausbruch der H1N1-Grippeepidemie im Jahr 2009 in den USA. Sie liege auch niedriger als bei den Epidemien von MERS und Ebola. Seit Samstag sei die Zahl der Geheilten höher als die Zahl der Todesfälle.

 

Die WHO habe angesichts der Epidemie den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Dies sei in erster Linie geschehen, um Ländern mit einem weniger leistungsfähigen Gesundheitssystem internationale Hilfe zukommen zu lassen. Die WHO habe wiederholt ihrer Zuversicht Ausdruck verliehen, dass China der Seuche Herr werden könne, so Hua.

 

"Jedoch waren es gerade eine Reihe von Industrieländern mit einem entwickelten Gesundheitssystem, die übertriebene Beschränkungen über China verhängt haben, was eindeutig den Empfehlungen der WHO zuwiderläuft," sagte Hua.

 

"Der Virus kennt keine Landesgrenzen," hob Hua hervor, im Angesicht der Bedrohung läge Zusammenarbeit im Interesse aller Länder.

 

 

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Coronavirus,Beijing,Außenministerium