Schreibt Chinas Eisenbahn rote Zahlen?

21.02.2020

Viele mögen den Eindruck haben, dass die chinesische Eisenbahn hohe Verluste macht.

 

Ist das wirklich so?

 

Seit einem Monat ist die Bahn-Tochterfirma, welche die Schnellstrecke zwischen Beijing und Shanghai betreibt, an der Börse. Mit einer Gewinnmarge von 38 Prozent ist das Unternehmen sogar profitabler als der IT-Gigant Apple.

 

Klar, nicht alle Bahn-Tochtergesellschaften sind so profitabel wie die Beijing-Shanghai-Linie und einige schreiben auch noch rote Zahlen, wie ein aktueller Finanzbericht der chinesischen Bahn offenbart.

 

Sind die roten Zahlen ein Zeichen für Fehlinvestitionen?


Anders als in vielen entwickelten Ländern, wo Investoren-Gewinne im Vordergrund stehen, ist hierzulande das Gemeinwohl die Motivation für den Eisenbahn-Ausbau.

 

Stichwort preiswert: Mit dem Hochgeschwindigkeitszug fährt man in etwa zwei Stunden die 500 Kilometer von Beijing nach Taiyuan. Die Fahrt kostet umgerechnet 27 Euro.

 

Für die ebenfalls 500 Kilometer lange Strecke zwischen Berlin und München braucht der ICE-Zug etwa vier Stunden, Kosten: 110 Euro.

 

Anderes Beispiel: Die Strecke zwischen Chengdu und Kunming verläuft mit 991 Brücken und 427 Tunneln über gefährliche Berge und Täler und überquert tobende Flüsse.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Schnellstrecke,Hochgeschwindigkeitszug