Mehrere Technologieunternehmen haben ihre Gesichtserkennungsalgorithmen optimiert, um Personen zu identifizieren, die Schutzmasken tragen.

Kunden stehen vor einem Einkaufszentrum an der Nanjing Road im ostchinesischen Shanghai in der Schlange zur Überprüfung der Körpertemperatur. [Foto vom 23. Februar 2020/Xinhua]

Technologien auf Basis künstlicher Intelligenz werden zunehmend eingesetzt, um den Ausbruch des neuartigen Coronavirus in China einzudämmen. Mehrere Technologieunternehmen haben ihre Gesichtserkennungsalgorithmen optimiert, um Personen zu identifizieren, die Schutzmasken tragen. Unternehmen, die die Gesichtserkennung für das Zugangskontroll- und Anwesenheitssystem verwenden, mussten die Optimierungen vornehmen, da herkömmliche Algorithmen möglicherweise nicht für die Erkennung ausreichen. Denn von den Mitarbeitern verwendete Masken verdecken häufig einige Gesichtsmerkmale.

Das in Beijing ansässige Technologieunternehmen Hanwang Tech hat seinen Kernalgorithmus aktualisiert und ein neues Gesichtserkennungssystem für Personen eingeführt, die Schutzmasken tragen. Huang Lei, Vizepräsident des Unternehmens, sagte, Hanwang Tech habe nur einen Monat gebraucht, um die aktualisierte Version zu entwickeln. „Wir verfügen seit mehr als zehn Jahren über umfangreiche Erfahrungen in ausländischen Märkten. In bestimmten Regionen wie Afrika und dem Nahen Osten bieten wir Produkte an, die Gesichtsmerkmale unabhängig von der Hautfarbe und trotz großer Bärte erkennen können“, sagte er. „Wir können die vorhandenen Produkte schnell aktualisieren, um Gesichter mit Schutzmasken zu erkennen“, sagte Huang. Das Upgrade trage häufig zur genauen Identifizierung bei.

Gegenwärtig wird das aktualisierte System im Beijinger Nationalstadion, im Mittleren Beijinger Volksgericht Nr. 3, im Beijing Fire Museum und in einigen anderen Unternehmen eingesetzt. Gemäß den staatlichen Vorschriften zur Epidemieverhütung und -bekämpfung wird Personen, die keine Schutzmaske tragen, der Eintritt verweigert, und ein Alarm wird ausgelöst, um die zuständige Behörde zu informieren. Internet, Big Data, KI und Cloud Computing sollten eingesetzt werden, um die Ausbreitung der Epidemie zu verhindern und zu kontrollieren, einschließlich der Erforschung der Gensequenzierung des Virus, der Nachverfolgung von Patienten, des Bevölkerungsflusses und des Community-Managements, sagte das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie.

Die Gesichtserkennung war in den vergangenen Jahren eine der größten aufkommenden Technologien, was sich in der weit verbreiteten Verwendung im Alltag zeigt. Yu Xiaohui, der stellvertretende Direktor der Chinesischen Akademie für Informations- und Kommunikationstechnologie, sagte, KI-Unternehmen hätten ihre Vorteile voll ausgeschöpft und in kurzer Zeit verschiedene KI-gestützte Lösungen und Produkte herausgebracht, die Beiträge in den Bereichen Epidemieüberwachung, Diagnose und Sicherung des Lebensunterhalts der Menschen leisten.