Shao Xinyu, Sekretär des Parteikomitees an der UWTZ, sagte, dass die meisten Mitarbeiter der Kliniken bereits am Limit arbeiteten. Die Universität bemühe sich auch darum, die gesamte Gesellschaft für den Kampf gegen das Virus zu mobilisieren.  

Am 8. Februar hat UWTZ einen öffentlichen Brief an all ihre Alumni weltweit geschrieben und sie dazu aufgerufen, der Universität, der Stadt Wuhan und der Provinz Hubei zu helfen. Bis zum 23. Februar haben mehrere zehntausend ehemalige Studenten der UWTZ aus über 50 Alumni-Vereinen weltweit für mehr als 100 Krankenhäuser in Wuhan und anderen Städten Geld und Hilfsmaterialien im Wert von über 300 Millionen Yuan (ca. 39 Mio. Euro) gespendet. Weitere ehemalige Studenten der Uni sammelten Spendengelder in Höhe von 16 Millionen Yuan (ca. 2,08 Mio. Euro), um den Kampf gegen die Epidemie zu unterstützen.  

Der Campus der Huazhong-Universität für Wissenschaft und Technik. (Foto mit freundlicher Genehmigung der UWTZ)   

Die Universität für Wissenschaft und Technik Zentralchina erfreut sich einer über 100-jährigen Geschichte in medizinischer Forschung. Im Jahr 1899 gründete der deutsche Arzt Dr. Erich Paulun in Shanghai das Tongji-Krankenhaus, im Jahr 1907 wurde er Rektor der – auf Vorschlag der deutschen Ärzte in Shanghai – von der deutschen Reichsregierung gegründeten „Deutschen Medizinschule für Chinesen“ in Shanghai. Im Jahr 1908 wurde diese Schule in Tongji-Medizinschule umbenannt. Im Jahr 1952 hat sich Tongji-Medizinschule mit dem Tongji-Klinikum zusammen in Wuhan angesiedelt. Zusammen mit dem ehemaligem Medizininstitut Wuhan wurden die Tongji-Medizinschule und das Tongji-Medizininstitut Zentralchina gebaut. Im Juli 1985 wurde das Tongji-Medizininstitut Zentralchina in „Medizinische Tongji-Universität“ umbenannt. Im Jahr 2000 wurden dann die Technische Universität Zentralchina und die Medizinische Tongji-Universität zusammen mit dem dem Institut für Stadtplanung Wuhan unter dem Namen UWTZ zusammengelegt.