Videokonferenz der G7-Außenminister: eine gemeinsame Erklärung zur Coronakrise gescheitert

25.03.2020

Am Mittwoch schalteten sich die G7-Außenminister zu einer vierstündigen Videokonferenz zusammen. Dabei ist eine gemeinsame Erklärung zur Coronakrise gescheitert, weil die US-Amerikaner auf die Bezeichnung „Wuhan-Virus“ bestanden.

 

Bei der Videokonferenz der Außenminister der G7-Staaten konnten sich die sieben Seiten auf keine gemeinsame Erklärung zur Corona-Krise einigen, wie der Spiegel am Dienstag berichtete. Grund sei ein Streit über die Frage, wie die Pandemie genannt werden soll.

 

Der US-Außenminister habe auf die Bezeichnung „Wuhan-Virus“ bestanden, was die anderen sechs Mitglieder abgelehnt hätten, weil der Name suggeriere, dass es sich bei der Pandemie um ein chinesisches Problem handele. Sie hätten stattdessen die auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verwendete Bezeichnung „Covid-19“ vorgeschlagen. Die Idee, dass sich die G7-Außenminister zur Coronakrise äußern, kam ursprünglich von Frankreich. Deutschland unterstützte die Forderung, die USA lehnten anfangs ab.

 

Dem Spiegel zufolge passt die starre Haltung der US-Regierung zu dem Kurs, den Präsident Donald Trump in der Coronakrise fährt: Schuld seien demnach die Chinesen, Europa habe zu spät reagiert und damit dazu beigetragen, dass das Virus in die USA gelangte. Das sei Trumps Linie.


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: G7,Außenminister,Coronakrise,Virus