COVID-19-Pandemie: China hat 89 Ländern Hilfe angeboten

26.03.2020

 

Deng Boqing, stellvertretender Direktor von Chinas Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit, sagte auf einer Pressekonferenz, dass die COVID-19-Erkrankung derzeit in mehreren Ländern ausgebrochen und weltweit verbreitet sei. Eine effiziente internationale Zusammenarbeit bei der gemeinsamen Prävention und Kontrolle solle die höchste Priorität haben. Nur durch Solidarität und gemeinsame Bemühungen könne die Pandemie schnell überwunden werden, so Deng.


Gegenseitige Unterstützung bei der Seuchenbekämpfung sei ein wichtiger Bestandteil der internationalen Zusammenarbeit in der Prävention und Kontrolle. Anderen Ländern Hilfe innerhalb der eigenen Kräfte proaktiv anzubieten, entspreche Chinas Auffassung von Gerechtigkeit und Gewinn, erklärte Deng Boqing. Das sei zugleich auch die Forderung des Konzeptes „Schicksalsgemeinschaft der Menschheit“. Als ein verantwortungsvoller Staat, der in den schwierigen Zeiten Hilfe von anderen Ländern bekommen habe, werde China keinesfalls ablehnen, nun auch den anderen zu helfen. Deng fügte hinzu, dass die Hilfe zugleich das Risiko einer importierten Epidemie für China minimieren könne.


Deng berichtete weiter, China habe bis heute schon 89 Ländern und vier internationalen Organisationen seine Unterstützung angeboten. Weitere Unterstützung sei derzeit geplant und werde diskutiert. Vor allem sollten die folgenden Länder unterstützt werden: von der Epidemie schwer betroffene Länder; die Länder mit schwächeren öffentlichen Gesundheitssystemen und Präventionskapazitäten; sowie internationale Organisationen wie die Europäische Union, die Afrikanische Union und die ASEAN (Association of Southeast Asian Nations). Darüber hinaus habe China als Reaktion auf den Finanzierungsaufruf der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 20 Millionen US-Dollar bereitgestellt. Regional gesehen würden 28 Länder aus Asien, 16 Länder aus Europa, 26 aus Afrika, neun aus Amerika sowie zehn aus der südpazifischen Region unterstützt, so Deng.


Sowohl die medizinischen Materialien als auch medizinisch-technische Hilfe seien von China angeboten worden. Zu den wichtigsten Hilfsgütern gehören Testreagenzien, Masken, Schutzkleidung, Schutzbrillen, kontaktlose Stirnthermometer, medizinische Handschuhe und Schuhüberzüge, Atemschutzgeräte sowie andere medizinische Geräte. Die medizinisch-technische Unterstützung erfolge in Form der Entsendung von medizinischen Experten zum Erfahrungsaustausch und zur Beratung bei der Behandlung. Darüber hinaus seien viele chinesische Lokalregierungen, Unternehmen, private Einrichtungen und Einzelpersonen an den internationalen Hilfsaktionen beteiligt.


Diese Hilfe zur Pandemiebekämpfung sei die umfangreichste humanitäre Nothilfe-Aktion von China seit der Gründung der Volksrepublik. Die Aktion werde weltweit anerkannt, so Deng. Staatschefs und Leiter der internationalen Organisationen haben China ihre Dankbarkeit ausgedrückt, darunter der pakistanische Präsident, der serbische Präsident, der italienische Premierminister und die Präsidentin der EU-Kommission. Auch zahlreiche Bürger aus aller Welt hätten sich für Chinas Hilfe bedankt.


Gegenwärtig entwickele sich die Pandemie noch sehr schnell. Auch China  befinde sich immer noch in einer entscheidenden Phase: Einerseits müsse die Rückkehr von COVID-19 im Inland verhindert werden und andererseits solle auch das durch importierte Infektionsfälle erregte Risiko minimiert werden. Neben der Prävention und Kontrolle der Epidemie im Inland werde die chinesische Regierung auch weiterhin im Rahmen der eigenen Kräfte internationale Hilfe anbieten, sagte Deng

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: COVID-19-Erkrankung,internationale Zusammenarbeit,Solidarität