Sitzung der leitenden Gruppe gegen COVID-19

China verspricht mehr Hilfe für Chinesen im Ausland und Eindämmung der importierten Fälle

27.03.2020

China leistet seinen in Übersee gestrandeten Bürgern besondere Hilfe und setzt gleichzeitig seine Bemühungen fort, sowohl die eingeschleppten COVID-19-Fälle als auch einen möglichen zweiten Ausbruch im Inland zu verhindern. Dies wurde auf einem Treffen unter dem Vorsitz von Chinas Ministerpräsident Li Keqiang beschlossen, das am Donnerstag stattfand.


Der Shenzhen Bao'an International Airport 

 

Auf der Sitzung der Führungsgruppe des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas zur Bewältigung des Ausbruchs der neuartigen Coronavirus-Pneumonie wurde betont, dass man sich der komplexen, herausfordernden Situation der Pandemie voll bewusst werden müsse und keinesfalls Selbstgefälligkeit gegenüber dem bisherigen Erfolg haben dürfe.


China werde seinen Bürgern in Übersee zusätzliche Hilfe anbieten, einschließlich Versorgung mit Materialien zur Seuchenprävention und medizinischer Fürsorge sowie Unterstützung, heißt es in einer Erklärung auf der Sitzung. Da COVID-19 sich weltweit immer schneller ausbreitet und der Druck, die importierten Fälle einzudämmen, weiter zunimmt, verschärfen die chinesischen Behörden das Management von Einreisenden weiter und verstärken die Präventivmaßnahmen auf internationalen Flughäfen.

 

Auch die lokalen Behörden müssen ihrer Verantwortung gerecht werden und die Maßnahmen zur Verhinderung der Ein- und Ausreise von Erkrankten auf dem Land- oder Wasserweg verstärken. Diejenigen, die auf dem Landweg einreisen – abgesehen von Bewohnern in Grenzgebieten, Diplomaten und Personen, die sich mit wichtigen Handels-, Forschungs- und technologischen Kooperationen befassen – müssen sich Gruppenisolationsmaßnahmen unterziehen, so die Erklärung.


Bei dem Treffen wurden unter anderem Anweisungen zur Isolation von LKW-Fahrern herausgegeben. Gleichzeitig müssen ein reibungsloser grenzüberschreitender Frachttransport gewährleistet und das Management für die Bewohner aus den Grenzgebieten verstärkt werden, damit unnötige Passagierströme reduziert werden.


Auf der Sitzung wurde auch die Notwendigkeit unterstrichen, die bisher hart erkämpften Erfolge der Eindämmung in der Provinz Hubei und ihrer Hauptstadt Wuhan zu konsolidieren. China werde demnach hochkarätige medizinische Fachkräfte in Wuhan belassen, um die schweren Fälle zu behandeln und somit die Genesungsraten zu verbessern und die Sterberate durch die Pandemie möglichst niedrig zu halten. Die Krankenhäuser seien verpflichtet, die Entlassungspolitik strikt umzusetzen und die Nachsorgebesuche sowie das Gesundheitsmanagement der genesenen Patienten zu verbessern, hieß es auf der Sitzung.

 

Das öffentliche Gesundheitswesen wird unter anderem aufgefordert, sich auf die Prävention sowie Kontrolle in Kommunen zu konzentrieren und die Quelle jeder neuen Infektion, jedes Verdachtsfalls und jedes asymptomatischen Falles zu ermitteln.


Die Behörden in anderen einschlägigen Bereichen müssten das Netzwerk der Voruntersuchungs- und Triage-Praktiken in den Fieberkliniken und den Mechanismus der Überwachung und Meldung von Lungenentzündungen unbekannter Ursache ausschöpfen, um das Gesundheitsmonitoring voll zur Geltung zu bringen. Sobald neue Infektionen entdeckt werden, müssten die Behörden zielgerichtete Kontrollen bei potenziell betroffenen Gruppen und in den entsprechenden Orten durchsetzen, so die Erklärung.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: COVID-19,China,Ausland,Hilfe,importierte Fälle