Gemeinsam gegen Epidemie

China fordert ein Ende der grundlosen Anschuldigungen

06.04.2020

In einem Telefongespräch mit dem Hohen Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik machte Chinas Außenminister klar, dass die grundlosen Anschuldigungen von einigen Seiten den globalen Kampf gegen COVID-19 erschweren würden. Vielmehr brauche es Geschlossenheit und gegenseitiges Vertrauen, um für das Wohl der ganzen Menschheit zu kämpfen.



Der chinesische Staatsrat und Außenminister Wang Yi forderte am Freitag alle Länder dazu auf, jede Art von unbegründeten Anschuldigungen zu vermeiden und die Zusammenarbeit im globalen Kampf gegen COVID-19 nicht politisch zu instrumentalisieren. Dies sagte er in einem Telefongespräch mit Josep Borrell, dem Hohen Vertreter der Europäischen Union (EU) für Außen- und Sicherheitspolitik.


Angesichts der beispiellosen Krise sollten sich alle Länder über Ideologien erheben und es insbesondere vermeiden, die Zusammenarbeit in der Krankheitsbekämpfung zu politisieren, forderte Wang. Er sagte, dass China genauso mitfühle, wenn das Coronavirus jetzt in vielen europäischen Ländern schwere Verluste verursache, und bereit sei, der EU und ihren Mitgliedsländern sein aufrichtiges Mitgefühl auszusprechen.


Viren hätten keine Grenzen und würden keine Rassen kenne, machte er klar und stellte fest, dass nur internationale Solidarität die Krankheit, die die gesamte Menschheit bedroht, besiegen könne. Wang betonte, dass beide Seiten die Traditionen fortsetzen sollten, zusammenzuarbeiten und sich auch in schweren Zeiten gegenseitig zu helfen.


Er erinnerte auch daran, dass die EU China ihr Mitgefühl und ihre Unterstützung ausgesprochen habe, als China sich mitten im Kampf gegen die Epidemie befand. Gegenwärtig unternehme die EU alle Anstrengungen, um die Herausforderung zu bewältigen, und obwohl ein mögliches Wiederaufflammen der Epidemie drohe, sei China bereit, die Schwierigkeiten zu überwinden und seine helfende Hand auszustrecken, um Unterstützung und Hilfe auf der Grundlage der Bedürfnisse der EU und ihrer Mitglieder anzubieten. Wang sagte, er sei überzeugt, dass das gegenseitige Vertrauen und die bilaterale Zusammenarbeit zwischen China und der EU durch ihre gemeinsame Arbeit zur Virus-Bekämpfung weiter gestärkt werden.


Mit Hinblick auf einige Zweifel an Chinas Absichten hinter seiner Hilfe für Europa stellte Wang klar, dass China eine dankbare Nation sei. Chinas Hilfe als Antwort auf die Bedürfnisse der EU sei ein Akt der Erwiderung für deren Freundlichkeit und basiere auf dem internationalen humanitären Geist. Wang fügte hinzu, dass Chinas Hilfe auch die Vision der Schicksalsgemeinschaft der Menschheit verkörpere, die vom chinesischen Präsidenten Xi Jinping vorgeschlagen wurde. China stehe niemals untätig daneben, wenn Freunde in Schwierigkeiten sind, und noch weniger vermische es seine eigenen Interessen mit diesen Hilfeleistungen, so Wang. China und die EU, so mahnte er, sollten die richtige Botschaft der Solidarität im Kampf gegen das Virus übermitteln. Es gebe zwar verschiedene Länder, aber die Menschen leben in einem globalen Dorf und bilden eine Schicksalsgemeinschaft der Menschheit, erklärte Wang. China sei bereit, mit den europäischen Ländern zusammenzuarbeiten, um anderen Entwicklungsländern mit schwachen Gesundheitssystemen, insbesondere in Afrika, dabei zu helfen, die Epidemie effektiver zu bekämpfen.


Borrell seinerseits stimmte Wang voll und ganz zu und dankte China für sein Mitgefühl und seine Unterstützung. Er sprach über die ernste Situation von COVID-19 in Europa und sagte, dass sie sich weiter verschlimmere und sowohl schwere Verluste als auch starke Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Region verursache. Die EU halte viel von Chinas Unterstützung und Hilfe für die EU und ihre Mitgliedsländer und erkenne die konstruktive Rolle Chinas bei den weltweiten Bemühungen zur Virus-Bekämpfung in vollem Umfang an, machte Borrell deutlich. Es sei eine gute chinesische Tradition, anderen in Not geratenen Menschen die helfende Hand zu reichen.


Borrell sagte, er stimme voll und ganz mit der Ansicht überein, dass Viren keine Grenzen haben, und fügte hinzu, dass alle Länder angesichts der Krankheit ein gemeinsames Schicksal hätten. Die Krankheit könne nur durch Koordination und Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft endgültig besiegt werden. Die EU sei bereit, sich China bei der Überwindung der gegenwärtigen Schwierigkeiten anzuschließen, so Borrell.

 


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China, Covid-19, Wang Yi