Im Mai montieren Arbeiter in einer Fabrik in der Haizhou Economic Development Zone in Lianyungang in der Provinz Jiangsu eine Industrieturbine. 

Das Wachstum der Gewinne von chinesischen Industrieunternehmen sei erstmals in diesem Jahr positiv, da sich die Wirtschaftsordnung im Mai weiter normalisiert habe, nachdem die COVID-19-Epidemie weiter unter Kontrolle gebracht wurde, wie Chinas Staatliches Amt für Statistik am Sonntag bekanntgab.

Die Gesamtgewinne der großen Industrieunternehmen stiegen im Jahresvergleich um 6 Prozent und beliefen sich im vergangenen Monat auf 582,34 Milliarden Yuan (82,29 Milliarden US-Dollar) – im April wurde noch ein Rückgang von 4,3 Prozent verzeichnet.

Für den Zeitraum Januar-Mai verringerte sich der Rückgang der Industriegewinne im Jahresvergleich im dritten Monat in Folge auf nun 19,3 Prozent und erholte sich damit von dem Einbruch aus den ersten vier Monaten (27,4 Prozent).

Zhu Hong, ein leitender Statistiker der Behörde, führt diese Verbesserung vor allem auf die Abschwächung des steigenden Kostendrucks, den tieferen Preisfall bei Industriematerialien im Vergleich zu Fertigerzeugnissen und die deutliche Erholung der Gewinne in Schlüsselindustrien wie der Erdölverarbeitung, der Energiewirtschaft, der chemischen Industrie und der Stahlindustrie zurück.

„Obwohl die Industrieprofite im Mai das erste Wachstum in diesem Jahr erzielten, war die Marktnachfrage aufgrund der Auswirkungen des COVID-19 noch immer schwach. Die Nachhaltigkeit der Gewinnerholung bleibt abzuwarten", mahnte Zhu jedoch.

Im Vergleich zum April verlangsamte sich das Wachstum der Industrieverkäufe im vergangenen Monat und auch die Zahl der Industriesektoren mit verbesserter Gewinnsituation habe abgenommen, so Zhu.