Warum kann sich Chinas Wirtschaft so schnell erholen?

29.06.2020

Statistiken des Ministeriums für Kultur und Tourismus vom Samstag zufolge sind während des dreitägigen Drachenbootfestes vom 25. bis zum 27. Juni 48,8 Millionen Touristen in China verreist. Der Tourismussektor erwirtschaftete im Verlauf dieser drei Tage 12,28 Milliarden Yuan RMB. Dabei ist dies nur ein Teil einer generellen wirtschaftlichen Erholung Chinas. Der Aufwärtstrend des chinesischen Konsums setzt sich ungebrochen fort, insbesondere bei traditionellen Konsumformen wie Einkauf und Gastronomie, aber auch in verhältnismäßig neuen Bereichen wie Tourismus und Kultur.

Unter dem Einfluss mehrerer Faktoren hat sich eine Reihe von Indikatoren für Chinas Wirtschaft verbessert, darunter auch jene für den Einzelhandel. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres stiegen die Einzelhandelsumsätze im Onlinehandel mit Realgütern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,5 Prozent. Die Gesamtgewinne der großen Industrieunternehmen des Landes beliefen sich im Mai auf 582,34 Milliarden Yuan, ein Plus von 6,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zudem lassen eine Reihe von Frühindikatoren für die Wirtschaftsleistung eine positive Tendenz erkennen.

All dies demonstriert nicht nur die Widerstandsfähigkeit, das Potenzial und die allgemein positive Perspektive der chinesischen Wirtschaft, sondern stärkt auch das Vertrauen der globalen Märkte nachhaltig. Nach einer Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird die Weltwirtschaft im Jahr 2020 um 4,9 Prozent schrumpfen, wobei der Währungsfonds mit dieser Prognose seine früheren Erwartungen nach unten korrigierte. Im Vergleich hierzu ist China die einzige große Volkswirtschaft, die im laufenden Jahr weiter wachsen wird. Vor diesem Hintergrund sind Fortsetzung und Ausbau der Geschäfte mit China für Unternehmen auf der ganzen Welt zu einer Notwendigkeit geworden.

Auf der 127. Messe in Guangzhou, die vor kurzem zu Ende ging, meldeten sich Käufer aus 217 Ländern und Regionen zu Verhandlungen an. Dies entspricht einem Rekordhoch bei den Käufern, die zum Erhalt von Vielfalt und Globalisierung beiträgt. Der deutsche Volkswagen-Konzern investierte kürzlich in der chinesischen Provinz Anhui rund zwei Milliarden Euro in die Entwicklung der Fahrzeugelektrifizierung, Nestle stellte zusätzlich 730 Millionen Yuan für den Bau neuer Produktionslinien in Tianjin bereit. Das Beratungsunternehmen „Kearney Management Consulting“ stellte in einem aktuellen Bericht zum Vertrauensindex ausländischer Direktinvestitionen (FDI) im Jahr 2020 fest, dass China die einzige aufstrebende Volkswirtschaft unter den Top 10 der globalen FDI-Investitionsziele ist.

Warum geht es der chinesischen Wirtschaft gut? Analysten zufolge haben die Regierungspartei und die Regierung Chinas angesichts der beispiellosen COVID-19-Epidemie stets die Sicherheit der Menschen in den Vordergrund gestellt. Sowohl die bemerkenswerten Ergebnisse bei der Prävention und Kontrolle der Epidemie als auch die Wiederaufnahme von Arbeit und Produktion haben günstige Bedingungen für die wirtschaftliche Erholung des Landes geschaffen.

Gleichzeitig bleiben die Grundlagen für Chinas langfristigen wirtschaftlichen Aufschwung unverändert, wobei ein großer Markt mit 1,4 Milliarden Menschen und eine ständig steigende Verbrauchernachfrage die Basis für Chinas wirtschaftliche Erholung bilden. Vollständige Produktionsketten, große technische Stärke und ausreichend Talente machen Chinas Wirtschaft immer wettbewerbsfähig, sodass die „Exit-Theorie“ ausländischer Unternehmen zu einem Witz geworden ist.

Hinzu kommt, dass sich das Tempo der Öffnung Chinas nie verlangsamt hat. Vor kurzem veröffentlichte die chinesische Regierung einen Plan für den Bau des Freihandelshafens Hainan, die nationale Negativliste für den Zugang ausländischer Investitionen und die Negativliste der Pilot-Freihandelszone für ausländische Investitionen im Jahr 2020. China ist entschlossen, die Negativlisten weiter zu kürzen und alle Zugangsbeschränkungen für Investitionen außerhalb der Negativliste aufzuheben. Die nationale Negativliste wurde von 40 Listenplätzen auf nun mehr 33 gekürzt, während die Negativliste für Freihandels-Pilotzonen von ehemals 37 Punkten auf nun 30 reduziert wurde. Diese Maßnahmen bieten nicht nur der ganzen Welt neue Entwicklungschancen, sondern eröffnen auch China selbst mehr Raum für seine hochqualitative Entwicklung mit einem hohen Maß an Offenheit.

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Quelle: CRI

Schlagworte: China,Wirtschaft,​Statistiken