Chinas nationaler Gesundheitsbehörde zufolge beeinträchtigt die „Hybridtestmethode“ des Landes, die in ganz Wuhan und in Beijings groß angelegten COVID-19-Screeningstellen verwendet wird, die Empfindlichkeit der Tests mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.

Die Nationale Gesundheitskommission (National Health Commission, NHC) teilte am Sonntag mit, dass es zwei Arten von Hybridtests gibt. Die erste Art verwendet gemischte Proben von drei bis fünf Personen in einem Probenentnahmeröhrchen, die zweite Art nimmt die gleiche Menge an Proben von drei bis fünf Personen und vermischt diese miteinander.

Die erste Art ist in Beijings Screeningstellen weit verbreitet und hat laut NHC keinen Einfluss auf die Empfindlichkeit des Tests. Die zweite Art hingegen könne die Empfindlichkeit des Tests beeinflussen, wenn auch in begrenztem Umfang, berichtete die NHC.

Wenn zum Beispiel während des Probenentnahmeverfahrens fünf Personen in eine Gruppe eingeteilt werden, werde an den Probenentnahmeröhrchen jeder Person ein identifizierender Strichcode angebracht, um eine Verwechslung mit anderen Personen zu vermeiden. Während des Analyseverfahrens sei Aufmerksamkeit der Schlüssel zur Fehlervermeidung und um die Probe einer Person nicht mit der einer anderen Person zu verwechseln, hieß es.

Der Hybridtest habe die Kapazität der Beijinger COVID-19-Nukleinsäuretests erheblich verbessert. Die Testkapazität der medizinischen Institute in der Hauptstadt betrage zum Beispiel 200.000 Personen pro Tag, doch die Hybridtestmethode ermögliche eine Ausweitung auf bis zu zwei Millionen Personen pro Tag, ohne dass zusätzliches Personal erforderlich sei, hieß es weiter.

Hybridtests können laut NHC nur in Gebieten mit geringem Infektionsrisiko angewendet werden. Personen, die in Kliniken Symptome zeigen und die in engem Kontakt mit positiv getesteten Patienten stehen, können nur individuell getestet werden.