Wissenschaftler enthüllen urzeitlichen Klimawandel auf Qinghai-Tibet-Plateau

08.07.2020

Chinesische Forscher haben herausgefunden, dass die südöstliche Region des Qinghai-Tibet-Plateaus aufgrund einer topografischen Verschiebung vor 44 Millionen Jahren große Klima- und Vegetationsänderungen von Wüste zu Wald durchgemacht hat.


Die wissenschaftliche Studie des Instituts für tibetische Hochebenenforschung der Chinesischen Akademie der Wissenschaften wurde kürzlich in dem Fachjournal Earth and Planetary Science Letters veröffentlicht.


Der Studie zufolge stieg die Höhe des Gebiets aufgrund der Subduktion des indischen Subkontinents nach Norden schnell von 700 auf 3.800 Meter über dem Meeresspiegel, was zu einer Reihe von Klima- und Vegetationsänderungen führte.


Bei den Expeditionen in ein Becken im Südosten des Plateaus entdeckten die Forscher zwei verschiedene Sedimentschichten.


Die untere Schicht bestand hauptsächlich aus Sand und Flussablagerungen, die in einem trockenen Klima gebildet wurden, während die obere hauptsächlich aus Lakustrinablagerungen bestand, die in einer feuchten Umgebung gebildet wurden, heißt es in der Studie.


Laut Ding Lin, einer der Autoren der Studie, war das Gebiet einst eine heiße, trockene Wüste in geringer Höhe mit subtropischer Vegetation.


Als der indische Subkontinent nach Norden abfiel, hob sich das Gelände und die Monsune konnten Regen in die Region bringen, wodurch das Klima feuchter und kühler wurde.


Zudem seien aufgrund des Klimawandels Bergwälder entstanden, so Ding.

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Quelle: People.cn

Schlagworte: Qinghai-Tibet-Plateau,China,Forschung,Klimawandel