China hat die USA dazu aufgerufen, ihre Mentalität des Kalten Krieges und ihre ideologischen Vorbehalte abzulegen und stattdessen mit China daran zu arbeiten, die bilateralen Beziehungen im Sinne von Koordination, Kooperation und Stabilität weiterzuentwickeln.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, hat sich am Donnerstag in diesem Sinne auf einer Pressekonferenz geäußert. Er spielte dabei auf die jüngsten Äußerungen des amerikanischen Verteidigungsministers Mark Esper an, der gesagt hatte, dass "China und Russland unsere größten strategischen Herausforderer seien" und dass "wir eine Strategiegruppe gegenüber China bilden und ich dafür Sorge tragen werde, dass in den Curricula unserer Militärakademien künftig 50 Prozent des Unterrichts der Volksrepublik China gewidmet sein wird."

"Die Bemerkungen dieses Mitglieds der amerikanischen Regierung und die Nationale Verteidigungsstrategie für das Jahr 2018 sind getrübt und widersprechen dem Trend der Zeit, da sie nichts anderes predigen als die überholten Vorstellungen einer Mentalität des Kalten Krieges, eine Verliebtheit in Nullsummenspiele und übertriebene Überlegungen hinsichtlich eines strategischen Wettbewerbs zwischen großen Ländern," sagte Zhao.

Chinas Politik gegenüber den USA sei klar und beständig. "Wir stehen dafür ein, mit den Vereinigten Staaten im Geiste gegenseitigen Respekts unter Verzicht auf Konflikt und Konfrontation zusammenzuarbeiten und dabei Win-win-Situationen anzustreben. Zugleich sind wir fest dazu entschlossen, Chinas Souveränität, Sicherheit und Entwicklungsinteressen zu schützen."

China rufe die USA dazu auf, ihre Mentalität des Kalten Krieges und ideologische Scheuklappen abzulegen, die Welt und die sino-amerikanischen Beziehungen im 21. Jahrhundert in der richtigen Weise wahrzunehmen und gemeinsam mit China die bilateralen Beziehungen auf den Weg der Koordination, Kooperation und Stabilität zu bringen, so die Ausführungen Zhaos.