Neuartiges Coronavirus könnte lange vor Ausbruch existiert haben

13.07.2020

Das neuartige Coronavirus hätte in unentdeckter Form lange vor dem Ausbruch der Pandemie existiert haben können, sagte Melita Vujnovic, die Vertreterin Russlands bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

 

 

"Die WHO hat ein umfangreiches Team gebildet, das in Zusammenarbeit mit chinesischen Experten die Urspünge des Virus erforschen wird," sagte Vujnovic neulich in einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Novosti.

 

"Das Virus lebte in Wirtstieren und ist an einem bestimmten Punkt auf den Menschen übergegangen. Es ist schwer zu beurteilen, wann und wo sich dies ereignet hat. Dies wird untersucht. Viren können in Abwässern entdeckt werden. Aber es kann noch nichts Eindeutiges gesagt werden," so Vujnovic.

 

Das neuartige Coronavirus habe weltweit bestanden und wäre zu irgendeiner Zeit ausgebrochen, zu der sich günstige Bedingungen ergeben hätte, was sich nur zufällig in China ereignet habe, sagte Anfang des Monats Tom Jefferson, Wissenschaftler am Centre for Evidence-Based Medicine in Oxford und Dozent an der Universität von Newcastle.

 

Spanische Virologen haben Spuren des Virus in einer Abwasserprobe aus Barcelona vom März 2019 nachgewiesen, neun Monate vor dem Ausbruch der Epidemie in China.

 

Nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde Italiens sei das Virus in am 18. Dezember in Abwässern aus Mailand und Turin nachgewiesen worden. Lange vor den ersten bestätigten Krankheitsfällen im Lande.

 

Vujnovic sagte, dass Wissenschaftler diese Abwasserproben untersuchten. Sollten dabei irgendwelche "revolutionären Erkenntnisse" gewonnen werden, würde die WHO diese sofort bekanntgeben.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: WHO,Coronavirus,COVID-19