Bemühungen aller Seiten um Beschäftigung von Hochschulabsolventen

13.08.2020

Der tibetische Hochschulabsolvent TashiMongla hat endlich seinen Wunsch erfüllt. Vor kurzem ist er mit allen Fertigkeiten, die er an der Hochschule in den vergangenen vier Jahren erlernt hat, in Lhasa  zurückgekehrt. Er wird sich an dem Aufbau der Landstraße zwischen der Provinz Sichuan und dem Autonomen Gebiet Tibet beteiligen.


Einige Monate zuvor hat er sich jedoch große Sorgen um seine Zukunft gemacht. Im März und April, als die Lage wegen der COVID-19-Epidemie noch angespannt war, war seine Abschlussarbeit noch nicht fertig. Er hatte keine Arbeit gefunden und musste sich um seine kranke Mutter kümmern. Der Hochschulabsolvent der Chongqing-Universität litt Nacht für Nacht an Schlaflosigkeit.


„Das war die schwierigste Zeit“, sagte Zhang Hongchun, Direktorin des Zentrums für Berufsentwicklung und Beschäftigungsberatung für Hochschulabsolventen der Chongqing-Universität. Sie hatte Tränen in den Augen, als sie über die Sorgen solcher um die 20 Jahre alten Studenten sprach. Die Schwierigkeiten, mit denen Zhang in diesem Jahr konfrontiert war, hat sie während ihrer Arbeit in den vergangenen mehr als zehn Jahren davor noch nicht erlebt gehabt. Die Studenten konnten nicht in ihre Hochschulen zurückkehren. Jobmessen konnten nicht stattfinden. Die Lehrer mussten zu Hause bleiben und konnten sich nicht über die Hochschulabsolventen und Jobangebote der Unternehmen informieren.


Bereits im Februar diskutierte Zhang Hongchun mit ihren Kollegen online über die Beschäftigungsberatung für Hochschulabsolventen. Sie haben alle Arbeit online gemacht, halfen den Studenten bei der Teilnahme an Online-Jobmessen und erklärten ihnen die Prozesse der Unterzeichnung von Jobverträgen übers Internet.


Die angespannte Beschäftigungslage von 8,74 Millionen Hochschulabsolventen war eine gemeinsame Herausforderung des Landes in diesem Jahr. Es ist nun schon üblich, die Jobsuche und -interviews sowie die Unterzeichnung von Jobverträgen online durchzuführen. Durch eine Online-Jobmesse erhielt TashiMongla eine Arbeit vom Konzern des Zwölften Eisenbahnbüros der Chinesischen Eisenbahn. Nach dem Studienabschluss wird er sich um die Verteilung von Materialien beim Aufbau der Landstraße zwischen Sichuan und Tibet kümmern. Ende Mai gingen die Studenten in Chongqing wieder in ihre Hochschulen zurück und Offline-Jobmessen fanden auch statt. Mehr als 270 Unternehmen boten über 6.000 Arbeitsstellen. Die Beschäftigungsrate der Hochschulabsolventen der Chongqing-Universität erreichte 83 Prozent.


Zhang Hongchun weiß genau, dass das Ende der Beschäftigungsarbeit in diesem Jahr den Arbeitsbeginn des kommenden Jahres bedeutet. Um sich an die neue Beschäftigungslage anzupassen, hat die Chongqing-Universität in den letzten Jahren sieben neue Fächer eingerichtet und zehn alte Fächer abgeschafft. Allein in diesem Jahr gibt es drei neue Fächer: intelligenter Maschinenbau, Intelligente Wahrnehmungstechnik sowie Wissenschaft und Technik der Energiespeicherung. Li Zhengliang, Direktor der Abteilung für akademische Angelegenheiten der Chongqing-Universität, gehört zu den Förderern der Hochschulreform. Er sagte, die Chongqing-Universität setze sich momentan mit allen Kräften für die beschäftigungsorientierte Ausbildung ein und spreche sich für die integrierte Entwicklung von mehreren Fächern aus. Er hoffe, dass die Studenten in der Zukunft nicht nur eine Fertigkeit beherrschten, sondern auch in der Lage sein würden, nicht von Maschinen ersetzt zu werden.


Die Hochschulabsolventin Zhang Yingyi hat von der Reform der Universität profitiert. Sie studierte optoelektronische Informationswissenschaft und -technik. Während ihres Studiums hat sie interdisziplinäres Wissen wie künstliche Intelligenz und Telekommunikation erworben, was sie konkurrenzfähiger macht. Während der Epidemie wurde sie sehr früh von einem staatlichen Unternehmen aufgenommen.


Die Hochschulen Chinas arbeiten nun an der Regulierung ihrer Fächerstrukturen. Die traditionellen Fächer werden erneuert und die rückständigen Fächer aussortiert. Allein im Jahr 2018 wurden landesweit 416 Fächer abgeschafft.


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Quelle: CRI

Schlagworte: TashiMongla,Tibet,Epidemie,Hochschulabsolvent