China rechtfertigt Konfuzius-Institute in USA

14.08.2020

Die USA betrachten künftig das US-Zentrum des Konfuzius-Instituts in Washington als eine Auslandsmission. Das gab der US-Außenminister Mike Pompeo am Donnerstag bekannt. Darauf erwiderte Chinas Botschaft in den Vereinigten Staaten, dieser Schritt bedeute nicht, dass die Konfuzius-Institute in den USA geschlossen werden.

 


US-Außenminister Mike Pompeo forderte das US-Zentrum des Konfuzius-Instituts am Donnerstag auf, sich als Auslandsmission zu registrieren. Berichten von Reuters zufolge markiert diese Forderung einen weiteren Schritt der Verschärfung der sino-amerikanischen Beziehungen.

 

Künftig soll das im November 2013 gegründete Zentrum in den USA ähnlich wie Botschaften unter anderem Informationen über ihre Mitarbeiter vorlegen müssen. Pompeo begründete die Entscheidung damit, dass das Konfuzius-Institut Propaganda und Einfluss der chinesischen Regierung an amerikanischen Hochschulen und Schulen verbreite.

 

Die chinesische Botschaft versicherte anschließend auf ihrem Weibo-Accont, dass sowohl das Zentrum als auch andere Konfuzius-Institute an verschiedenen amerikanischen Hochschulen nicht geschlossen würden. Als Auslandsmission muss das Zentrum in Washington dem US-Außenministerium regelmäßig Informationen über die Mitarbeiter, die Neueinstellungen, die Finanzierung usw. in den Vereinigten Staaten zur Verfügung stellen, um die dringend benötigte Transparenz zu gewährleisten.

 

Das Zentrum in Washington erwiderte am selben Tag der Entscheidung, dass es stets nach Transparenz strebe und die erforderlichen Informationen der US-Seite gerne zur Verfügung stelle. Allerdings wies es die Vorwürfe von Pompeo zurück, nach denen die Einrichtung an US-Hochschulen Propaganda betreibe und einen böswilligen Einfluss hätte. 

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Kufuzius-Institut,USA,Pompeo