China bestreitet Medienberichte über angebliche „Bevölkerungskontrolle“ in Xinjiang

04.09.2020

Das chinesische Außenministerium hat Vorwürfe einer angeblichen „Bevölkerungskontrolle der Uiguren“ in dem Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang deutlich zurückgewiesen. Ministeriumssprecherin Hua Chunying wies darauf hin, dass Regierungsdaten ein Wachstum der uigurischen Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten belegten.


Der britische Fernsehsender ITV hatte zuvor ein Interview mit einer Ärztin veröffentlicht, die behauptete an Zwangsabtreibungen und Sterilisationen in der Region beteiligt gewesen zu sein. Zudem hatten einige amerikanische Medien berichtet, dass die US-Regierung in Erwägung ziehe, von einem „Völkermord“ in Xinjiang zu sprechen.


Chinas Außenministeriumssprecherin Hua wies derartige Berichte auf einer Pressekonferenz am Mittwoch in Beijing scharf zurück und forderte China-Kommentatoren auf, sich auf Fakten und die reale Situation vor Ort zu beziehen, anstatt „Unwahrheiten und Gerüchte“ zu verbreiten.


Hua stellte klar, dass die angebliche Verfolgung uigurischer Muslime in Xinjiang eine Falschbehauptung sei, die dazu diene, China zu diskreditieren.


Sie betonte, dass die angebliche „Bevölkerungskontrolle“ in der Region durch eine tatsächliche Zunahme der uigurischen Bevölkerung in Xinjiang widerlegt werden könne. So hätten 1978 rund 5,55 Millionen Uiguren in der Region gelebt, während es im Jahr 2018 rund 12,71 Millionen waren. Demnach habe sich die Anzahl der uigurischen Bevölkerung in Xinjiang in 40 Jahren mehr als verdoppelt und sei keineswegs eingeschränkt worden.

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Quelle: People.cn

Schlagworte: Xinjiang,Bevölkerungskontrolle,China,Medienberichte,ITV