Armutsbekämpfung in der Region Yaozhou erweist sich als effektiv

07.09.2020

„Ich habe mein ganzes Leben lang in einem Lehmhaus gewohnt. Nunmehr ist meine Familie in ein modernes Wohngebäude eingezogen. Unsere Lebensverhältnisse haben sich beträchtlich verbessert. Ich kann heutzutage mehr verdienen und die Bildung meines Sohns bezahlen“, sagte Zhang Aiyun, Arbeiterin in einer kleinen Fabrik nah der neu gebauten Wohnsiedlung Shengyuan in der Gemeinde Zhaojin in der Stadt Yaozhou.

Die Wohnsiedlung Shengyuan ist eine große Umsiedlungsstelle für die Neubürger, die im Rahmen einer groß angelegten Armutsbekämpfungskampagne aus ärmeren Regionen in der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi ausgezogen sind.

Unweit der Wohnsiedlung wurde Anfang vergangenen Jahres ein Textil- und Bekleidungsunternehmen gegründet. Im September des Jahres hat die Firma eine kleine Fabrik in Betrieb genommen, die mehr als 30 Arbeitsplätze bietet.

Zhang Aiyun sagte: „Mein Sohn besucht zurzeit die Schule und meine Tochter den Kindergarten. Ich verdiene monatlich 2.000 Yuan RMB (245 Euro), fast genauso viel wie das monatliche Einkommen meines Mannes. Im Großen und Ganzen können wir finanziell über die Runden kommen“.

Nan Peng, stellvertretender Direktor der Textilfabrik nah der Wohnsiedlung Shengyuan, sagte, seine Fabrik habe bei der Auswahl der Belegschaft ärmeren Menschen Priorität eingeräumt. Seit der Inbetriebnahme des Werkes habe man binnen Monaten bereits 40 Personen zu Facharbeitern geschult. Wegen des Mangels an Arbeitskräften sei die Produktion bislang noch begrenzt gewesen. Ermutigend sei jedoch, dass inzwischen auch Bestellungen aus anderen Provinzen eingegangen seien.

Bei Muskelverspannungen und zur Verbesserung der Immunabwehr werden Moxa-Kräuter angewendet – die Behandlung gehört zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). In einem Werk für die Verarbeitung derartiger derzeit in China sehr populären traditionellen Heilkräuter, das im Rahmen der Armutsbekämpfungskampagne eingerichtet wurde, arbeitet Zhang Caicun. Er wohnt ebenfalls in der Wohnsiedlung Shengyuan. „Ich verdiene monatlich 2.000 Yuan und komme mit unserer Lebenssituation ganz gut zurecht“, sagte die Arbeiterin.

Beim Verarbeitungswerk handelt es sich um die Produktionsstätte einer TCM-Firma, die nach dem Muster von „Firma + Genossenschaft + Landwirte“ arbeitet. So konnten sich der Moxa-Anbau und dessen Verarbeitung in eine komplette Kette einreihen und somit die Armutsbekämpfung in der Region anhand der neu entstandenen Arbeitsplätze gut voranschreiten.

Jiang Nan, Gründer der TCM-Firma, teilte vor der Presse mit, dass bislang mehr als 100 Bauernhaushalte vertraglich verpflichtet seien, Moxa für seine Firma anzubauen. Außerdem hätten mehrere ärmere Landwirte in seinem Verarbeitungswerk beschäftigt werden können. „Gerade in der Region kann die Armutsbekämpfung einen positiven Kreislauf für die Branche schaffen“, sagte Jiang.

Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass sich die Armutsbekämpfung in der Region Yaozhou mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen als äußerst effektiv erwiesen hat. Zahlreiche Menschen könnten anhand neu entstandener Beschäftigungsmöglichkeiten aus der Armut befreit werden.

Zhang Caicun sagte: „ Die neue Fabrik hat uns eine Arbeitsstelle gegeben, die uns gut verdienen lässt. Ich bin mir sicher, dass unser Leben immer besser wird.“


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Quelle: CRI

Schlagworte: Familie,Bildung,Wohnsiedlung