Verlust des arktischen Meereises verstärkt Aerosoltransport zum Qinghai-Tibet-Plateau

08.09.2020

Der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS) zufolge haben Forscher herausgefunden, dass der Verlust des arktischen Meereises den Transport von Schadstoffen wie Aerosolen zum Qinghai-Tibet-Plateau intensiviert.


Aufgrund des Einflusses der atmosphärischen Zirkulation werden Aerosole aus umliegenden süd- und zentralasiatischen Regionen zum Qinghai-Tibet-Plateau transportiert und beeinflussen dort das Klima und die Umwelt.


Wissenschaftler chinesischer und ausländischer Institutionen, darunter des Instituts für tibetische Plateauforschung (ITP) des CAS und der Universität Bergen in Norwegen, haben die atmosphärischen Aerosoldaten des Plateaus analysiert und ihrer Studie herausgefunden, dass der Messwert von Aerosolen im April meist einen signifikanten jährlichen Höchstwert aufweist. Gleichzeitig ist dies auch die Hauptzeit umweltbelastender Ereignisse wie Waldbrände und Stoppelabbrennen in Südasien.


Zudem hob Wan Xin vom ITP hervor, dass der Verlust von Meereis in der Arktis aufgrund der globalen Erwärmung die atmosphärische Zirkulation beeinflusse, was letztendlich zu einem verstärkten Transport von Aerosolen und anderen Schadstoffen zum Qinghai-Tibet-Plateau führe. Dadurch werde auch das Abschmelzen der Plateau-Gletscher beschleunigt.


Die in dem Fachjournal Nature Climate Change veröffentlichten Forschungsergebnisse bieten eine neue Perspektive für das Verständnis des grenzüberschreitenden Schadstofftransports auf dem Qinghai-Tibet-Plateau.


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Quelle: People.cn

Schlagworte: Qinghai-Tibet-Plateau,Klima,ITP