Der chinesische Lebensmittellieferant Meituan hat vorausgesagt, dass die fahrerlose Lebensmittellieferung innerhalb von drei bis fünf Jahren ausgereift und in China weithin verfügbar sein wird. Das Volumen solcher Transaktionen werde von derzeit 30 Millionen Bestellungen pro Tag bis zum Vierfachen ansteigen.

Die On-Demand-Lieferplattform testet die autonome Lieferung bereits seit Februar dieses Jahres in Beijings vorstädtischem Bezirk Shunyi. Meituans leitender Wissenschaftler und Chef der Plattform für künstliche Intelligenz (KI) Xia Huaxia, sagte gegenüber dem Fernsehsender China Global Television Network (CGTN), dass das Unternehmen die Flotte vergrößern und gleichzeitig Drohnenauslieferungsgeräte entwickeln wolle.

„Wenn wir über den flächendeckenden Einsatz (von fahrerlosen Lieferfahrzeugen) sprechen, müssen wir wahrscheinlich noch ein paar Jahre warten... etwa drei bis fünf Jahre. Wir müssen die Zuverlässigkeit der Technologie verbessern, auch um die Kosten zu senken“, sagte Xia am Montag zu CGTN am Rande der Messe China International Fair for Trade in Services.

Xia zufolge erwartet das Unternehmen, dass die Kosten für eine solche Technologie mit den Kosten für die Anlieferung durch Menschen vergleichbar sein werden. Die vollständige Einführung müsse weitere technische und politische Herausforderungen bestehen, hatte Xia in einem früheren Interview gesagt.

Ein Drohnen-Liefernetzwerk, von dem das Unternehmen bereits berichtete, es sei in der Lage, Bestellungen innerhalb von zehn Minuten an Benutzer in einem Umkreis von fünf Kilometern zu liefern, könnte laut früheren Aussagen in den nächsten fünf Jahren verfügbar sein. Xia sagte, dass Drohnen, im Gegensatz zu fahrerlosen Maschinen, möglicherweise schneller sein werden, weil sie „vom Händler direkt zum Verbraucher fliegen“.

Zu Monatsbeginn hatte Meituan mitgeteilt, dass seine täglichen Lieferaufträge die 40-Millionen-Marke überschritten haben. Das Unternehmen erwarte, dass diese Zahl in den nächsten fünf Jahren um das Drei- bis Vierfache steigen werde. „Wir erwarten auch eine höhere, sehr starke Nachfrage nach Nahrungsmittellieferungen“, sagte er.

Roboter werden den Menschen nicht ersetzen

Auf die Frage, ob Befürchtungen, dass solche Roboter an die Stelle des Auslieferungspersonals treten könnten, das täglich schätzungsweise 800.000 aktive Fahrer beschäftigt, sagte Xia, dass dies keine Bedrohung für Arbeitsplätze darstelle.

„Der Zweck, dies zu tun, besteht eigentlich darin, der Auslieferung, den Fahrern, zu helfen, nicht sie zu ersetzen. Wir wollen ihnen helfen“, sagte er.

Xia zufolge bestehe die Vision des Unternehmens für die Zukunft der Zustellung darin, die Roboter innerhalb der Gebäude des Einkaufszentrums oder der Bürogebäude fahren zu lassen. „Wir hoffen also, dass wir die Fahrmaschine haben, um mit den Fahrern zusammenzuarbeiten, um die Effizienz jedes einzelnen menschlichen Fahrers zu verbessern“, sagte er.

Das nächste Ziel für die durchschnittliche Lieferzeit seien zehn Minuten, sagte er. Derzeit liege diese bei rund 30 Minuten. „Aber wir wollen die Lebensmittel wirklich mit der höchsten Geschwindigkeit ausliefern“, sagte er.

In der Zwischenzeit, sagte Xia, arbeite Meituan weiterhin mit seinen mehr als sechs Millionen Händlern zusammen, vor allem im Bereich der KI-Technologie, um ihnen zu helfen, effizienter zu arbeiten, zum Beispiel Händlern zu helfen, bessere Materialien zu besseren Preisen zu beschaffen und zu kaufen, um die Verbraucher besser bedienen zu können.