Xinjiang-Universität veröffentlicht Forschungsbericht zur Zurückweisung von Attacken Pompeos

15.09.2020

Die Xinjiang-Universität hat vor kurzem auf ihrer Webseite einen Forschungsbericht veröffentlicht, in dem die fehlerhaften Äußerungen von US-Außenminister Mike Pompeo und dem deutschen Anthropologen Adrian Zenz über die Bevölkerungsfrage in Xinjiang zurückgewiesen werden.


Am 29. Juni 2020 hatte US-Außenminister Mike Pompeo in einer Erklärung gesagt, dass die chinesische Regierung durch strenge Sterilisationsmaßnahmen gegen Frauen die Geburtenrate der Uiguren und anderer ethnischer Minderheiten reduziert habe. In der Erklärung zitierte er hauptsächlich den Bericht von Adrian Zenz, der im Juni 2020 von der US-amerikanischen Jamestown Foundation veröffentlicht worden war.


In dem Bericht von Professorin Lin Fangfei vom Institut für Politik und öffentliche Verwaltung der Xinjiang-Universität werden mit objektiven Tatsachen und offiziellen Statistiken die Lügen von Zenz bloßgestellt.

Der Anthropologe hatte zum Beispiel behauptet, dass die Bevölkerungswachstumsrate in Xinjiang seit 2015 drastisch gesunken sei. Die Raten in Hotan und Kaschgar hätten 2018 nur 2,58 Promille betragen. Er bezeichnete die Bevölkerungspolitik mit ihrer ethnischen Gleichberechtigung in Xinjiang böswillig als „Genozid“.


Tatsache ist allerdings, dem „Statistikalmanach Xinjiangs 2019“ zufolge betrug die Bevölkerungswachstumsrate in Hotan 2018 2,96 Promille und in Kaschgar 6,93 Promille.


Zenz hatte außerdem den „Haushaltsplan 2020 der Behörden des Hygiene- und Gesundheitskomitees des Kirgisischen Autonomen Bezirks Kizilsu“ „zitiert“ und behauptet, „der autonome Bezirk hat ein beispielloses Ziel des Bevölkerungswachstums von zirka Null festgelegt“. Adrian Zenz habe die Statistiken in den entsprechenden Dokumenten des autonomen Bezirks allerdings völlig verdreht, so der Forschungsbericht der Xinjiang-Universität. Mit verfälschten Ziffern habe er mit boshafter Absicht die Familienplanungspolitik der chinesischen Regierung in von ethnischen Minderheiten bewohnten Gebieten verleumdet.


In dem Bericht von Zenz wurde behauptet, weibliche Angehörige ethnischer Minderheiten, die gegen die Familienplanungsrichtlinien von Xinjiang verstießen, würden in Berufsausbildungszentren inhaftiert.



In dem Bericht der Xinjiang-Universität hieß es dazu, Zenz habe in seinem Bericht mehrere offizielle Dokumente der Xinjianger Regierung zitiert, aber keines von ihnen unterstütze seine Aussage. Im Gegenteil dazu werde in all diesen Dokumenten betont, dass die Familienplanungsarbeit in Übereinstimmung mit den nationalen Gesetzen und lokalen Vorschriften stehen müsse.


Als weitere Lüge von Zenz nannte Professorin Lin, dass in Xinjiang im Jahr 2018 über 80 Prozent der neuen Spiral-Einsetzungen landesweit durchgeführt worden seien. Offiziellen Statistiken der nationalen Gesundheitskommission zufolge betrug die Anzahl der neuen Spiral-Einsetzungen in Xinjiang im Jahr 2018 328.475. Die Zahl der neuen Einsetzungen im ganzen Land lag bei 3.774.318. Es sei offensichtlich, dass der Anteil Xinjiangs nur 8,7 Prozent der nationalen Gesamtzahl gewesen sei.


Zenz reichte in seinem Bericht ein Formular ein, in dem der Status der Spiral-Überprüfungen für Frauen in einem Xinjianger Bezirk jedes Quartal aufgezeichnet wurde. Damit kritisierte er das örtliche Ministerium für Gesundheit und Familienplanung, übermäßig häufige Inspektionen bei weiblichen Angehörigen ethnischer Minderheiten durchgeführt zu haben. Damit wollte er seine „Schlussfolgerung“ beweisen, dass die Regierung uigurische Frauen mit nur einem Kind zu Verhütungsmaßnahmen zwinge.



Professorin Lin betonte in ihrem Bericht jedoch, alle chinesischen Bürger hätten das Recht, über die freie Wahl von Verhütungsmethoden informiert zu werden. Entscheidungen zur Durchführung von Verhütungsmaßnahmen beruhten ausschließlich auf eigener Bereitschaft und vollständiger Aufklärung über die Eingriffe. Mit anderen Worten, eine Frau habe das Recht zu entscheiden, ob sie nach der Geburt eines Kindes sterilisiert werden wolle. Die Quellen von Zenz seien unbekannt und könnten nicht identifiziert werden. Es gebe keine Beweise dafür, dass die Entscheidung der Frauen, die sich nach der Geburt eines Kindes eine Spirale einsetzen ließen, unfreiwillig erfolgt sei. Die „Schlussfolgerung“ sei keine Tatsache, sondern das Produkt der Extrapolation des Anthropologen.


Ferner hieß in dem Bericht von Adrian Zenz, die natürliche Wachstumsrate der Han-Bevölkerung in einem in Hotan ansässigen Bezirk im Jahr 2018 sei fast achtmal so hoch gewesen wie die der uigurischen Bevölkerung.


Dazu erklärte Professorin Lin in ihrem Bericht, erstens könne die Authentizität der Datenquelle nicht überprüft werden und zweitens könnten verschiedene Faktoren die natürliche Wachstumsrate der Bevölkerung eines Bezirks erheblich verändern. Nicht zuletzt sei es unwissenschaftlich, durch die kurzfristigen Daten und Änderungen in einem einzigen Bezirk die Situation einer gesamten ethnischen Minderheit widerzuspiegeln.


Professorin Lin hat außerdem offizielle Zahlen vorgelegt: Wenn man die Statistiken von 2017 und 2018 vergleicht, zeigt sich, dass die Gesamtzahl der Uiguren in Hotan zunahm, während die der Han abnahm.



Die Geburtenraten von Uiguren und anderen ethnischen Minderheiten in Xinjiang seien in den vergangenen zehn Jahren tatsächlich gesunken. Professorin Lin zufolge müssen hier zwei Faktoren hervorgehoben werden: Einerseits hätten die Bewohner ethnischer Minderheiten in Xinjiang weiterhin die gleiche und sogar noch bevorzugtere Politik bezüglich der Bevölkerungs- und Familienplanung, andererseits habe Xinjiang, insbesondere das südliche Xinjiang, eine rasche soziale und wirtschaftliche Entwicklung erlebt. Die chinesische Regierung habe eine Reihe von Strategien und Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und zum Schutz der Rechte und Interessen von Frauen verabschiedet. Immer mehr Frauen, die ethnischen Minderheiten angehörten, hätten ihr Recht auf Bildung und Beschäftigung uneingeschränkt genossen sowie mehr Freiheit und Selbständigkeit bei der Entscheidung über Fruchtbarkeitsfragen erlangt.


Darüber hinaus hätten Frauen auf dem Land nun mehr Beschäftigungsmöglichkeiten, sodass sie ihre Einstellung zu Fruchtbarkeit geändert hätten, so der Bericht der Xinjiang-Universität weiter. Uigurische Frauen in ländlichen Gebieten hätten nach und nach ein umfassendes Verständnis der Familienplanungspolitik erlangt und kümmerten sich mehr um die Qualität der Bildung ihrer Kinder.


Lin zufolge ist die Veränderung des Fruchtbarkeitswillens der Frauen ethnischer Minderheiten in Xinjiang kein Ergebnis einer zwanghaften Regierungspolitik, sondern beruhe auf ihrem eigenen Willen und ihrer veränderten Einstellung. Genau diese Änderung sei die bedeutende Errungenschaft der ethnischen und geschlechtsbezogenen Gleichberechtigung Chinas und eng mit der prosperierenden und stabilen sozialen Atmosphäre in Xinjiang verbunden.


Professorin Lin betonte am Ende ihres Berichts, einige westliche Länder und Forschungseinrichtungen hätten aufgrund ihrer ideologischen Vorurteile absichtlich verschiedene absurde Lügen erfunden sowie Daten und Fakten manipuliert, um die chinesische Regierung böswillig zu stigmatisieren. Die Lügen würden jedoch verschwinden, wenn sich die Wahrheit nähere. Die von der chinesischen Regierung umgesetzte Politik der ethnischen Gleichstellung werde die Menschen aller ethnischen Gruppen in Xinjiang definitiv in eine erfolgreichere und stabilere Zukunft führen.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Xinjiang-Universität,Forschungsbericht,Pompeo,Adrian Zenz