R+V-Langzeitstudie: Deutsche haben mehr Angst vor Trump als vor COVID-19

15.09.2020

In der Corona-Krise zeigt sich keine Spur von der sprichwörtlichen „German Angst“. Im Gegenteil: Die Ergebnisse der R+V-Langzeitstudie „Die Ängste der Deutschen“ belegen, dass in dieser Ausnahmesituation viele Sorgen in den Hintergrund treten. Im Fokus stehen 2020 wirtschaftliche Themen, lediglich übertroffen von der Befürchtung, dass die Politik von US-Präsident Donald Trump die Welt gefährlicher macht – Platz eins der jüngsten Umfrage.

Nur etwa jeder dritte Befragte fürchte sich davor, dass er selbst oder die Menschen in seinem Umfeld sich mit COVID-19 infizieren könnten, so das Ergebnis der Studie.

Als größtes Problem stufen 53 Prozent der Deutschen die Politik von US-Präsident Donald Trump ein – zum zweiten Mal nach 2018. „Trump sorgt mit seiner Außenpolitik immer wieder für schwere internationale Verwicklungen. Besonders herausragende Fälle sind dabei die handelskriegsartigen Konflikte mit China und die handels- und sicherheitspolitischen Attacken gegen verbündete Staaten, auch gegen Deutschland. Dazu kommen der Rückzug der USA aus internationalen Kooperationen und die Konfrontation mit dem Iran“, so die Begründung von Professor Dr. Manfred G. Schmidt, Politikwissenschaftler an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg.



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Quelle: CRI

Schlagworte: R+V-Langzeitstudie,Angst,Trump