Die Lehrerin Huang Lizhu lehrt XuJ iayi, der einzigen Schülerin in der Libing-Grundschule, die Kalligraphie-Kunst. Die Libing-Grundschule liegt in der Gemeinde Hongxing im Bezirk Yongtai in der südostchinesischen Provinz Fujian. Foto vom 8. September 2020.

Libing, Danyang und Rongxin sind drei „Mini-Grundschulen“, die jeweils etwa 20 Kilometer entfernt von der Kreisstadt Yongtai liegen. In der Libing-Grundschule ist die Erstklässler in Xu Jiayi die einzige Schülerin. Sie entschied sich für diese Schule, weil ihre Familie in der Nähe wohnt. Damit der Unterricht für Xu nicht unterbrochen wird, behält die Kommunalbehörde die Schule für sie bei und beauftragt Huang Lizhu, die ihr Studium an der Minnan Normal University absolvierte, an dieser Schule Kurse wie Chinesisch, Mathematik, Musik und Sport zu unterrichten.

Danyang, eine der anderen „Mini-Schulen“, hat derzeit drei Schüler und zwei Lehrer. Der Zweitklässler Liu Zhixin wird nächstes Jahr an eine größere Schule wechseln. „Ich werde hier unterrichten, so lange meine Schüler mich brauchen", sagte der 58-jährige Lehrer Liu Xisheng. Alle zehn Schüler der Rongxin-Grundschule sind zurückgelassene Kinder, d.h. ihre Eltern arbeiten als Wanderarbeiter in den Städten, während sie in der Heimat bleiben (auch als „Kinder zu Hause“ bezeichnet).

Immer mehr Schüler wechselten in größere Schulen, um ein besseres Bildungsangebot zu erhalten. Trotzdemwürden einige „Minischulen“ für die Schüler beibehalten, die in der Nähe ihres Wohnortes lernen wollten, so Zhuo Xiaoyong, Schulleiter der Zentralen Grundschule der Gemeinde Pangu im Kreis Yongtai. „Die Kinderwürden eventuell aufhören, zur Schule zu gehen, wenn die Mini-Schulen geschlossen würden", warnte er. Acht der 28 Grundschulen in entlegenen Gebieten des Kreises Yongtai im Jahr 2019 sind relativ klein. Diese Schulen haben zur Bildung der Kinder auf dem Land viel beigetragen.