Archäologen haben an der Stelle der alten Hauptstadt Luoyang in der zentralchinesischen Provinz Henan eine 2,5 Kilometer lange Allee entdeckt, die auf die Zeit vor fast 2.000 Jahren zurückgeführt werden kann.

Archäologen haben an der Stelle der alten Hauptstadt Luoyang in der zentralchinesischen Provinz Henan eine 2,5 Kilometer lange Allee entdeckt, die auf die Zeit vor fast 2.000 Jahren zurückgeführt werden kann. Die rund 34 Meter breite Straße war eine wichtige Ost-West-Straße, die sich zwischen den Reliktstätten von Ximingmen und Qingyangmen im südlichen Teil von Luoyang erstreckte. Die Allee wurde in der östlichen Han-Dynastie (25 bis 220) erbaut und bis zur nördlichen Wei-Dynastie (386-534) weiter genutzt, also für einen Zeitraum von etwa 500 Jahren.

Die Entdeckung wurde bei Ausgrabungen gemacht, die in diesem Jahr unter der Leitung des Instituts für Archäologie der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften begannen. Forscher, die die Ausgrabung durchführten, hätten Informationen über den Ort, die Richtung und die Struktur der Allee sowie über den Erhaltungszustand der unterirdischen Relikte erhalten, sagte Liu Tao, ein Forscher des Instituts. Der Straßenabschnitt zeige verschiedene Bodenschichten aus verschiedenen Zeiträumen mit Anzeichen von Spurrillen auf vielen verschiedenen Schichten, so die Archäologen. 

In den unteren Schichten der Straßenabschnitte wurden Begräbnisse aus der Han-Dynastie und eine große Anzahl von Währungen aus der Xin-Dynastie (9-23) nachgewiesen. „Mehr als 500 Jahre Geschichte der Hauptstadt spiegeln sich in den Straßenabschnitten wider“, sagte Guo Xiaotao von dem Institut. Am Boden einer Ausgrabungsstätte entdeckten die Archäologen auch einige Ziegelkonstruktionen mit einer Breite von etwa 1,5 bis 1,6 Metern, die wahrscheinlich zum Wasserabfluss verwendet wurden.